US-Wahlen: Trump-Triumph weckt Interesse an Umzügen nach Kanada

Die Analyse der Themen-Entwicklung in den Suchanfragen fasst man bei Google unter dem Schlagwort "Zeitgeist" zusammen, da sich eben dieser durchaus in ihnen widerspiegelt. Und nach dem gestrigen "Super Tuesday" in den Vorwahlen zur kommenden US-Präsidentschaft zeigt dieser einen recht eigenwilligen Trend.
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McGregor TV
Sowohl für die Demokraten als auch die Republikaner war der gestrige Tag unzweifelhaft der Höhepunkt der Vorwahlen, bei denen die beiden großen Parteien entscheiden, wer als Kandidat für die nächste US-Präsidentschaft ins Rennen gehen wird. Nachdem nun die Stimmen ausgezählt sind, deutet eigentlich alles darauf hin, dass die US-Amerikaner im November zu entscheiden haben, ob die Demokratin Hillary Clinton oder der Republikaner Donald Trump zum Nachfolger von Barack Obama gekürt wird.

Während sich die Anhänger der beiden großen Parteien immer weiter auf die beiden Kandidaten festlegen, zeigt auch die Stimmung in der Gesamtbevölkerung eine erkennbare Tendenz - allerdings anders als es sich die politischen Kreise erhoffen dürften: "Die Suchanfragen für 'Wie kann ich nach Kanada umziehen' sind auf Google in den letzten vier Stunden um 350 Prozent nach oben geschossen", teilte der inzwischen für den Suchmaschinenkonzern arbeitende Datenjournalist Simon Rogers mit.



Kanada: Der große Gegensatz

Der Wert ging in der Folge sogar noch deutlich weiter nach oben. Zeitweise lag die Zahl dieser Suchanfrage sogar um rund 1.150 Prozent über dem Normalwert. Langsam aber sicher stabilisiert sich die Kurve - und dies immer noch bei einem Wert von plus 300 Prozent. Hinzu kommen noch diverse verwandte Anfragen, bei denen diese etwas anders formuliert sind oder sich Nutzer danach erkundigen wollen, was eine Auswanderung in den Norden kostet oder wie man im Nachbarland die Staatsbürgerschaft bekommt.

Die stärkste Steigerung der entsprechenden Anfragen lässt sich dabei auf Nutzer in den Bundesstaaten herunterbrechen, in denen Trump auf Seiten der Republikaner triumphierte. Clinton erwies sich hier als weniger starker Auslöser. Zwar sind beide potenziellen Kandidaten in der Gesamtwählerschaft nicht gerade die Beliebtesten, doch polarisiert Trump wesentlich stärker als die politikerfahrene Clinton.

Fest steht jedoch: Alles läuft darauf hinaus, dass die Wähler sich im Herbst zwischen einer gemäßigt-konservativen Kandidatin und einen Rechtspopulisten zu entscheiden haben. In Kanada wurde im vergangenen Herbst hingegen Justin Trudeau zum neuen Ministerpräsidenten gekürt, der mit seinem eher linksliberalen Kurs vor allem zu Trump einen krassen Gegensatz bildet.
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