Google fällt jetzt auch der hohe Android-Marktanteil auf die Füße

Die Geschäftsidee und der große Erfolg der Android-Plattform könnten dem Suchmaschinenkonzern Google ordentlich auf die Füße fallen. Eine aktuelle Entscheidung der Wettbewerbsbehörden in Russland dürfte - wenn man den Weltmarkt zum Maßstab nimmt - quasi einen Schuss vor den Bug darstellen.
Das russische Bundeskartellamt sieht hier einen klaren Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung. Im Grunde geht es um ein ähnliches Problem, das Google auch schon Ärger mit den europäischen Behörden einbrachte - nur, dass es hier noch um die Web-Suchmaschine ging. Der Knackpunkt liegt darin, dass der Konzern verschiedene andere Dienste aus eigenem Hause eng an den jeweiligen großen Service koppelt.

Googles neues HauptquartierGoogles neues HauptquartierGoogles neues HauptquartierGoogles neues Hauptquartier
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Daraus entsteht der Vorwurf, dass Google die marktbeherrschende Stellung eines seiner Produkte nutzt, um auch anderen Angeboten einen Vorteil am Markt zu verschaffen. So kritisierte die EU-Kommission beispielsweise, dass Nutzer, die in der Suchmaschine nach einer bestimmten Lokalität suchen, direkt auch zu Google Maps geleitet werden und andere Anbieter von Online-Kartendiensten es so wesentlich schwerer haben, mit ihren Diensten Nutzer zu gewinnen.

Ein vergleichbares Problem sehen die russischen Kartellwächter bei Android. Das Betriebssystem hat bei Smartphones weltweit einen Marktanteil von über 80 Prozent. Da werden die Behörden hellhörig, wenn der eigene Kartendienst, die Suchmaschine und auch die Video-Plattform YouTube quasi immer zur Standardausstattung gehören, die die Geräte-Hersteller ihren Kunden mit vorsetzen müssen.

Aktuell ist nur die grundlegende Einschätzung der Situation durch die russische Kartellbehörde bekannt. Diese wird binnen der kommenden zehn Tage nun noch eine ausführlichere Stellungnahme abgeben. Dann ist es an Google zu reagieren und sich entweder den Vorstellungen der Wettbewerbshüter zu beugen oder empfindliche Geldstrafen hinzunehmen. Für Freude sorgte die Sache hingegen bei der führenden russischsprachigen Suchmaschine Yandex, die gemeinsam mit anderen Unternehmen im Februar Beschwerde eingereicht hatte.
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