Russland will Smartphones, PCs und mehr aus eigener Produktion

Die russische Regierung drängt auch in Sachen Hardware zu einer stärkeren Unabhängigkeit von ausländischen Anbietern. Das Industrieministerium hat jetzt einen Plan vorgelegt, nachdem russische Hersteller bis zum Jahr 2020 eigene Smartphones, Notebooks, Tablets und PCs in nennenswertem Umfang bereitstellen sollen.
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Je nach Segment kommen bisher 90 bis 100 Prozent aller in Russland verkauften Geräte von ausländischen Produzenten. Binnen der kommenden fünf Jahre will man nun erreichen, dass die Quote bei Tablets und Smartphones auf maximal 75 Prozent gesenkt wird. Die stärkste Reduzierung ist im öffentlichen Sektor vorgesehen, wo dann höchstens noch 25 Prozent der genutzten Geräte importiert sein sollen, berichtet Kommersant.

Die Liste in den Planungen beschränkt sich dabei nicht nur auf die fraglichen Geräte an sich. Insgesamt werden 534 verschiedene Produktgruppen aufgeführt, darunter auch Telekommunikationsausrüstung, Funk-Elektronik, Peripheriesysteme und verschiedene Komponenten. Von besonderer Bedeutung sind dabei neben Produkten für den Massenmarkt auch Systeme für den Einsatz in Unternehmen wie Server, Supercomputer und Storage-Anlagen.

Im Software-Bereich hat die russische Regierung schon vor einiger Zeit mit entsprechenden Förderprogrammen begonnen. So fließen beispielsweise Investitionen in die Förderung der Entwicklung eines eigenen Betriebssystem und einer Datenbank-Software. Hier gibt es derzeit aber Diskussionen um Anpassungen an die veränderten Bedingungen. So wird die Tatsache, dass mobile Plattformen sehr schnell wichtiger wurden und nun Android und iOS den russischen Markt dominieren, in den staatlichen Vorhaben noch gar nicht berücksichtigt.

Hinter den Planungen stecken verschiedene Motive. Zum einen soll die russische IT-Industrie auf dem Weltmarkt wieder konkurrenzfähiger werden, während man den aktuell überwiegenden Einfluss von Unternehmen aus den USA und China zurückdrängen will. Eine weitere wichtige Triebfeder ist natürlich auch die Angst vor Spionage-Aktivitäten des Auslands über Hintertüren, die in IT-Systeme integriert werden.
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