YouTube in 4K 60 FPS: Neue Option bringt Hardware ins Schwitzen

YouTube hat eine neue Funktion freigeschaltet, die ganz klar unter dem Motto "Weil wir es können" entwickelt wurde. Ab sofort finden sich auf der Videoplattform Inhalte in Ultra HD, die mit 60 FPS Bildwiederholrate selbst gut gerüstete Systeme an ihre Grenzen bringen.

Der Auflösungs-Wahnsinn

Auch Jahre nach der ersten Vorstellung verfügen nur sehr wenige Nutzer über die nötige Hardware, um Inhalte in 4K-Auflösung wiederzugeben. Abseits von Entertainment- und Gaming-Enthusiasten spielt "Ultra HD" immer noch ein echtes Schattendasein. Für die Entwickler von YouTube war das aber kein Hindernis, Anfang letzten Jahres die Unterstützung des Formats anzukündigen.

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Jetzt geht man in Sachen Wiedergabe-Qualität sogar noch einen Schritt weiter: Vor Kurzem hatten die Entwickler eine Option freigeschaltet, mit der Full-HD-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde betrachtet werden können. Genau diese Option bietet die Videoplattform jetzt auch bei ausgewählten Videos im Ultra-HD-Format.

Vorerst zeigt sich die Liste der Videos mit verfügbarer "2160p60"-Option dabei aber sehr beschränkt. Von den sechs Clips, die sich in der entsprechenden YouTube-Developers-Playliste finden, ist eines wegen dem bekannten Konflikt mit der Verwertungsgesellschaft GEMA nicht verfügbar. Wer die Inhalte wiedergeben will, muss über äußerst leistungsfähige Hardware verfügen.

Ohne Power kein 2160p60

Erste Voraussetzung für die Wiedergabe der 4K-Videos mit bis zu 60 FPS ist die Nutzung des aktuellen Chrome-Browsers von Google. Wie Computerbase in seinem Bericht schreibt, konnten die "2160p60"-Clips in einem kurzen Test nicht in Firefox 36 und dem Internet Explorer 11 wiedergegeben werden.

Darüber hinaus war das Abspielen nur mit echten Highend-Rechnern möglich. Ein Test-System, ausgerüstet mit dem Spitzen-Prozessor Core i7-5820K und der Highend-Grafikkarte GeForce GTX Titan, konnte mit der Wiedergabe der Ultra-HD-Inhalte mit 60 FPS bis zu 50 Prozent ausgelastet werden. Am anderen Ende des Leistungsspektrums versagte ein ebenfalls getestetes MacBook Pro Retina aus dem Jahr 2012, ausgestattet mit Core i7-3615QM und GeForce GT 650M, unter der Last vollständig.

Zu guter Letzt können mit dem Ultra-HD-Format auch aktuelle Datendurchsatzraten voll ausgeschöpft werden. Bei einer Datenrate von bis zu 50Mbits/s würde es auch in schnellen VDSL-Leitungen bei der Wiedergabe zwei solcher Videos ziemlich knapp.
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