Mt. Gox meldet Insolvenz an - und will weitermachen
Wall Street Journal). Damit dürfte nun klar sein, dass die laut Karpeles rund aktiven 127.000 Nutzer ihre Bitcoins nie mehr wiedersehen werden, geschweige denn eine Ausgleichszahlung erwarten können.
Mt. Gox hat gut 46 Millionen US-Dollar Schulden. Die Summe klingt im ersten Moment viel zu gering, was allerdings daran liegt, dass es sich dabei nur um laufende Kosten, wie Immobilien und Personal sowie eigenen Verluste durch den Bitcoin-Diebstahl handelt. Der eigentliche Wert, der dem Unternehmen das Rückgrat gebrochen hat, lag nur in Form von Krypto-Währung vor und wird in Japan nicht zum Vermögen gerechnet, da es sich nicht um ein offizielles Zahlungsmittel beziehunsgweise nicht um eine von Japan anerkannte Währung handelt.
Genau das ist auch das Problem der Plattform-Nutzer: Denn selbst wenn der Diebstahl von rund 350 Millionen US-Dollar in Bitcoins (Anm. die Angabe der Verlustsumme schwankt je nach Quelle) aufgeklärt werden kann, könnte es zu Problemen bei der Einforderung kommen. Mt. Gox meldet mit "nur" 46 Millionen US-Dollar Schulden Insolvenz an. Ähnliche geartete Fälle gab es noch nicht, und somit muss die Gerichtsbarkeit in Japan eine Einzelfallentscheidung treffen, wie mit den Kunden der Börse verfahren werden soll.
Während des öffentlichen Statements von Mt. Gox kam man noch gar nicht auf die Zeit nach der Beendigung der Firma zu sprechen. Ganz im Gegenteil - Mark Karpeles sprach sogar seine Hoffnung aus, seine Firma könnte weiterbestehen und gerettet werden.
Das Unternehmen dürfte aber recht schnell abgewickelt werden und muss mit weiteren rechtlichen Konsequenzen rechnen. Ob der Gründer Mark Karpeles straffrei davon kommt, ist sehr unwahrscheinlich. Denn wie es aktuell aussieht, ist der Aufbau der Plattform nicht nur mit Schuld an dem lange nicht bemerkten Diebstahl, sondern erschwert nun auch die Zuordnung der einzelnen Transaktionen zu Einzelpersonen. Damit wird eine Entschädigung, falls sie denn kommen würde, zusätzlich erschwert. Laut Medienberichten fehlte es an einer Trennung zwischen den offiziellen Mt.-Gox-Firmenaccounts und den Kunden-Accounts. Somit wird die Aufklärung, wie die Währung abgeflossen ist, sehr schwierig.
Nun hat der Gründer Mark Karpeles gestern in einer Pressekonferenz mitgeteilt, dass Mt. Gox vor Gericht einen Insolvenzantrag gestellt hat (via Mt. Gox hat gut 46 Millionen US-Dollar Schulden. Die Summe klingt im ersten Moment viel zu gering, was allerdings daran liegt, dass es sich dabei nur um laufende Kosten, wie Immobilien und Personal sowie eigenen Verluste durch den Bitcoin-Diebstahl handelt. Der eigentliche Wert, der dem Unternehmen das Rückgrat gebrochen hat, lag nur in Form von Krypto-Währung vor und wird in Japan nicht zum Vermögen gerechnet, da es sich nicht um ein offizielles Zahlungsmittel beziehunsgweise nicht um eine von Japan anerkannte Währung handelt.
Genau das ist auch das Problem der Plattform-Nutzer: Denn selbst wenn der Diebstahl von rund 350 Millionen US-Dollar in Bitcoins (Anm. die Angabe der Verlustsumme schwankt je nach Quelle) aufgeklärt werden kann, könnte es zu Problemen bei der Einforderung kommen. Mt. Gox meldet mit "nur" 46 Millionen US-Dollar Schulden Insolvenz an. Ähnliche geartete Fälle gab es noch nicht, und somit muss die Gerichtsbarkeit in Japan eine Einzelfallentscheidung treffen, wie mit den Kunden der Börse verfahren werden soll.
Während des öffentlichen Statements von Mt. Gox kam man noch gar nicht auf die Zeit nach der Beendigung der Firma zu sprechen. Ganz im Gegenteil - Mark Karpeles sprach sogar seine Hoffnung aus, seine Firma könnte weiterbestehen und gerettet werden.
Das Unternehmen dürfte aber recht schnell abgewickelt werden und muss mit weiteren rechtlichen Konsequenzen rechnen. Ob der Gründer Mark Karpeles straffrei davon kommt, ist sehr unwahrscheinlich. Denn wie es aktuell aussieht, ist der Aufbau der Plattform nicht nur mit Schuld an dem lange nicht bemerkten Diebstahl, sondern erschwert nun auch die Zuordnung der einzelnen Transaktionen zu Einzelpersonen. Damit wird eine Entschädigung, falls sie denn kommen würde, zusätzlich erschwert. Laut Medienberichten fehlte es an einer Trennung zwischen den offiziellen Mt.-Gox-Firmenaccounts und den Kunden-Accounts. Somit wird die Aufklärung, wie die Währung abgeflossen ist, sehr schwierig.
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