Tim Berners-Lee: Überwachung bedroht Demokratie
einer neuen Version einer regelmäßig durchgeführten Studie zur Freiheit im Internet. Es gebe hier aber auch gegenteilige Bewegungen. So würden immer mehr Menschen das Netz verwenden, um Misstände aufzudecken.
Weltweit sei zu beobachten, wie sich Menschen über das Netz und insbesondere auch über die Social Web-Kanäle zu vielfältigsten Themen organisieren und aktiv werden, um Probleme anzugehen. Einer ganzen Reihe von Regierungen sei dies aber ein Dorn im Auge. Es seien daher große Schritte in eine Richtung notwendig, die für den Schutz von Grundrechten steht, so der WWW-Erfinder.
In der neuen Version des Freiheits-Rankings steht weiterhin Schweden, gefolgt von Norwegen an der Spitze. Großbritannen kommt auf Rang 3, da die Bürger hier einen breiten Zugang zu öffentlichen Daten erhalten und das Internet einen großen Einfluss auf die Politik hat. Abstriche gab es aber wegen des schwachen Datenschutzes. Die USA ist vom zweiten auf den vierten Platz abgerutscht, was unter anderem mit den Geheimdienst-Enthüllungen zu tun hat. Aber auch der Zugang zur Infrastruktur weist hier Mängel auf. Deutschland kommt in der Liste auf den 16. Platz.
Bei der Vorstellung der Liste wiesen die Beteiligten außerdem darauf hin, dass man nicht dem Fehlschluss unterliegen sollte, dass die Freiheiten in direkter Beziehung zum Wohlstand eines Landes stehen. Dazu ließen sich immerhin viele verleiten, weil vor allem in den wohlhabenderen Industriestaaten in der Regel mehr Freiheitsrechte zu finden sind.
Allerdings müsse man hier bedenken, dass das weltweit reichste Land, Katar, noch hinter deutlich ärmeren Nationen wie Jamaica oder Indonesien steht. Und auch in Europa sind hier entsprechende Vergleiche möglich: Die Schweiz als drittreichstes Land der Welt steht beispielsweise hinter Estland auf der Liste.
Die stärker werdende Flut von Überwachung und Zensur stelle eine unmittelbare Gefahr für die Demokratie dar, erklärte Berners-Lee anlässlich der Vorstellung Weltweit sei zu beobachten, wie sich Menschen über das Netz und insbesondere auch über die Social Web-Kanäle zu vielfältigsten Themen organisieren und aktiv werden, um Probleme anzugehen. Einer ganzen Reihe von Regierungen sei dies aber ein Dorn im Auge. Es seien daher große Schritte in eine Richtung notwendig, die für den Schutz von Grundrechten steht, so der WWW-Erfinder.
In der neuen Version des Freiheits-Rankings steht weiterhin Schweden, gefolgt von Norwegen an der Spitze. Großbritannen kommt auf Rang 3, da die Bürger hier einen breiten Zugang zu öffentlichen Daten erhalten und das Internet einen großen Einfluss auf die Politik hat. Abstriche gab es aber wegen des schwachen Datenschutzes. Die USA ist vom zweiten auf den vierten Platz abgerutscht, was unter anderem mit den Geheimdienst-Enthüllungen zu tun hat. Aber auch der Zugang zur Infrastruktur weist hier Mängel auf. Deutschland kommt in der Liste auf den 16. Platz.
Bei der Vorstellung der Liste wiesen die Beteiligten außerdem darauf hin, dass man nicht dem Fehlschluss unterliegen sollte, dass die Freiheiten in direkter Beziehung zum Wohlstand eines Landes stehen. Dazu ließen sich immerhin viele verleiten, weil vor allem in den wohlhabenderen Industriestaaten in der Regel mehr Freiheitsrechte zu finden sind.
Allerdings müsse man hier bedenken, dass das weltweit reichste Land, Katar, noch hinter deutlich ärmeren Nationen wie Jamaica oder Indonesien steht. Und auch in Europa sind hier entsprechende Vergleiche möglich: Die Schweiz als drittreichstes Land der Welt steht beispielsweise hinter Estland auf der Liste.
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Christian Kahle
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