Deutsche IT-Branche steckt jetzt plötzlich fest

Die IT-Branche hat in diesem Jahr in Deutschland nicht viel zu erwarten. Über das gesamte Segment hinweg ist nicht damit zu rechnen, dass der Umsatz nach oben geht. Das könnte sich erst im kommenden Jahr wieder ändern.
IT-Branche, Kopf, Statue
W&V
Unterhalb des gemeinsamen Daches gibt es aber durchaus Bewegung. "Die meisten Segmente wachsen weiter deutlich stärker als die Gesamtwirtschaft. In einigen Bereichen sehen wir dagegen Umsatzrückgänge, die jeweils ganz unterschiedliche Ursachen haben", sagte Dieter Kempf, Präsident des Branchenverbandes BITKOM.

Insgesamt wird der Umsatz mit Produkten und Diensten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik in diesem Jahr laut einer Hochrechnung auf Basis der bisherigen Daten bei 152 Milliarden Euro, was einem leichten Zuwachs von 0,1 Prozent im Jahresvergleich entspricht, quasi stagnieren. Die frühere Prognose von 1,4 Prozent Wachstum muss der BITKOM damit zurücknehmen. Allerdings rechnet dieser zumindest für das kommende Jahr wieder mit einem Plus um 1,6 Prozent auf 154,4 Milliarden Euro.

Der eigentliche Informationstechnologie-Sektor wächst demnach in diesem Jahr um 2 Prozent auf 74,7 Milliarden Euro. Deutlich zulegen kann dabei das Geschäft mit Software, das um 4,9 Prozent auf 18,1 Milliarden Euro wächst. Die Umsätze mit IT-Dienstleistungen wie Outsourcing und Wartung steigen um 2,4 Prozent auf 35,7 Milliarden Euro. Schwächer entwickelt sich der Markt für Hardware, der in diesem Jahr voraussichtlich um 1,1 Prozent auf 21 Milliarden Euro schrumpfen wird. Hier wirkt sich vor allem der schwache Absatz von Computern negativ aus.

Noch schwächer als ohnehin erwartet entwickelt sich die Unterhaltungselektronik. In diesem Segment werden die Umsätze um fast 11 Prozent auf 11,2 Milliarden Euro zurückgehen. Nach zwei Rekordjahren wird jetzt damit gerechnet, dass der Umsatz mit Fernsehern, die 44 Prozent des Gesamtmarkts für Unterhaltungselektronik ausmachen, von 5,9 auf 5 Milliarden Euro zurückgeht.

In der Telekommunikation geht der Bericht der BITKOM in diesem Jahr von halbwegs stabilen Umsätzen bei 66 Milliarden Euro aus. Zulegen können hier vor allem die Verkäufe von Infrastruktur-Komponenten, da die Netzbetreiber weiter in den Ausbau der stationären und mobilen Breitband-Anbindungen investieren. Aber auch der Smartphone-Boom leistet seinen Beitrag.

Bei den Telekommunikationsdiensten ist die Entwicklung hingegen sehr uneinheitlich. Während beispielsweise das Geschäft mit mobilen Datendiensten um mehr als 5 Prozent auf 9,1 Milliarden Euro wächst, geht der Umsatz mit Mobilfunktelefonie um rund 9 Prozent auf 11,6 Milliarden Euro zurück. Das Geschäft mit Sprachdiensten im Festnetz reduziert sich um 7 Prozent auf 10,5 Milliarden Euro.
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