Foxconn stellt tausende Entwickler für Firefox OS ein

Für den Auftragshersteller Foxconn ist die Kooperation mit Mozilla für den Einsatz des Betriebssystems Firefox OS offensichtlich kein Experiment in einer Nische - das Unternehmen meint es sehr ernst.
Smartphone, Handy, Firefox OS
Mozilla
Das drückt sich darin aus, dass der Konzern jetzt bis zu 3.000 Software-Entwickler einstellt, die nur an der Weiterentwicklung des Systems und der Programmierung von Anwendungen arbeiten sollen. In Taiwan sucht das Unternehmen dafür jetzt Bewerber mit Erfahrungen in der Entwicklung mit HTML5 und bei der Integration von Cloud-Diensten, berichtete das US-Magazin ITWorld.

Erst kürzlich hatten Foxconn und Mozilla ihre Kooperation in dem Bereich verkündet. Zu diesem Zeitpunkt sah es allerdings eher danach aus, das der Auftragshersteller das Betriebssystem als Experiment auf einigen Smartphones einsetzen wird und Mozilla damit die Chance erhält, zumindest etwas Unterstützung von der Hardware-Seite zu bekommen. Denn die etablierten Smartphone-Hersteller werden hier wohl kaum in größerem Umfang aktiv werden.

Das Einstellen tausender Entwickler für Firefox OS dürfte der Plattform nicht allein durch deren Arbeit zu einem Schub verhelfen. Denn eine der großen Fragen ist es, wie es Mozilla gelingt, Entwickler zu finden, die das Risiko eingehen, neben den etablierten Mobile-Plattformen nun auch ein weiteres, kaum verbreitetes Betriebssystem zu unterstützen. Das Zeichen, das Foxconn nun mit seinem Engagement setzt, dürfte hier für mehr Sicherheit sorgen.

Der Auftragshersteller sieht in Firefox OS offenbar eine Chance, zukünftig nicht mehr nur den Erfüllungsgehilfen für die großen westlichen IT-Unternehmen darzustellen. Der Konzern hatte in der letzten Zeit schon in verschiedenen Bereichen verstärkt in den Ausbau eigener Entwicklungs-Bereiche investiert.

Hinsichtlich eigener Aktivitäten im Smartphone- oder Tablet-Bereich wird es wohl auch kaum darum gehen, dass Foxconn in den Industriestaaten in Konkurrenz zu eigenen Auftragebern wie Apple, Microsoft und Sony treten will. Die Plattform dürfte sich aber gut eignen, die riesigen Märkte der Schwellen- und Entwicklungsländer zu erschließen, auf denen zwar keine hohen Gewinnmargen, aber sehr hohe Absatzzahlen zu erwarten sind.
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