Intel als CPU-Hersteller für iOS-Geräte im Gespräch

Die Prozessoren für Apples Mobilgeräte iPhone und iPad könnten zukünftig aus den Produktionsanlagen Intels kommen. Entsprechende Verhandlungen sollen Gerüchten zufolge derzeit bereits laufen.
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Dies berichtet zumindest das US-Magazin 'Fortune' unter Berufung auf den RBC Capital-Analysten Doug Freedman. Demnach sucht Apple ohnehin nach einem festen Partner für die Herstellung seiner Systems-on-Chip, mit denen die Geräte angetrieben werden, nachdem die Beziehungen zum bisherigen Produzenten Samsung nach den langwierigen Patentstreitigkeiten immer stärker zerrüttet sind.

Zumal die Südkoreaner angesichts der für die eigenen Systeme benötigten Produktionskapazitäten und dem wachsenden Bedarf Apples wohl ohnehin nicht mehr in der Lage wären, im kommenden Jahr ausreichend Kapazitäten zur Verfügung zu stellen. Immerhin 415.000 Wafer im 12-Zoll-Format will der Computerhersteller aus Cupertino 2013 zu iPhone- und iPad-Chips verarbeiten lassen.

Intel könnte hier wohl recht problemlos einspringen. Immerhin hat das Unternehmen schon vor einiger Zeit begonnen, freie Kapazitäten in seinen Werken an externe Auftraggeber zu vermieten. Und die Krise auf dem PC-Markt wird dazu führen, dass der weltweit größte Halbleiter-Hersteller ohnehin mit größerem Leerstand zu rechnen hat.

So sollen in den Produktionsanlagen zukünftig auch ARM-Prozessoren für iPhones vom Band laufen. Die benötigten Lizenzen könnte Apple in eine solche Kooperation einbringen. Als Entgegenkommen für den bei Intel anfallenden Aufwand für eine entsprechende Umstellung der Anlagen wäre es laut dem Analysten denkbar, dass Apple im iPad zukünftig x86-Prozessoren von Intel verbaut. Der Hersteller hat immerhin schon gezeigt, dass er durchaus konkurrenzfähige Prozessoren für Tablets bereitstellen kann.

Und Apple hat durchaus Erfahrungen damit, seine Betriebssysteme kurzfristig auf andere Hardware-Plattformen zu kopieren. Da iOS im Kern ohnehin Mac OS X ist, müssten hier nur einzelne Module portiert werden. Lediglich bei den Apps von externen Entwicklern könnte es durch die nötigen Anpassungen zu Verzögerungen kommen, die aber eventuell mit einer gut integrierten Virtualisierung abgefedert werden könnten.
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