DHL: E-Commerce-Boom erfordert hohe Investition

Der Logistikkonzern Deutsche Post DHL verzeichnet ein immer weiter wachsendes Aufkommen an Paketsendungen. Die wesentliche Ursache dafür liegt in der steigenden Bedeutung des E-Commerce. Um den zukünftigen Bedarf decken zu können und sich die Konkurrenz vom Hals zu halten, wird nun kräftig investiert.
Wie das Unternehmen mitteilte, sollen stattliche 750 Millionen Euro in die Modernisierung des bundesweiten Paketnetzwerks gesteckt werden. Als Marktführer im deutschen Paketmarkt schaffe der Konzern damit eine leistungsfähigere Plattform für weiteres Wachstum und für neue Services, hieß es.

Denn nicht nur höhere Versandkapazitäten würden benötigt. Neue Geschäftsmodelle im wachsenden E-Commerce und ein sich veränderndes Konsumverhalten in der Bevölkerung würden auch neuartige Versandlösungen erforderlich machen. Diese reichen vom flächendeckenden, fehlerfreien Transport sensibler Güter über effiziente und grenzüberschreitende Retourenservices bis hin zu schnellen Laufzeiten für verderbliche Waren wie Lebensmittel.

"Dies ist die größte Investition in die Paket-Infrastruktur seit den 90er Jahren", sagte Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Brief der Deutschen Post DHL. Seit 2007 seien die Umsätze im Paketgeschäft durchschnittlich um 3,5 Prozent pro Jahr gewachsen, im ersten Halbjahr 2011 sogar um knapp 10 Prozent. Somit liefert dieses Wachstumsfeld schon heute rund ein Fünftel des Gesamtumsatzes im Unternehmensbereich.

DHL transportiert derzeit im Schnitt täglich mehr als 2,6 Millionen Pakete - in der Zeit vor Weihnachten ist es sogar die doppelte Menge. 33 vollautomatisierte Paketzentren, rund 40.000 Zusteller und unzählige Fahrzeuge sind dabei im Einsatz.

Statt der heute üblichen 20.000 Pakete pro Stunde sollen die künftigen Paketzentren je nach Standort Mengen von 28.000, 40.000 und 50.000 Paketen pro Stunde bewältigen. Dazu setzt man auch verbesserte Scanner, die Anschriften auf Paketen von allen sechs Seiten erfassen können, eine teilautomatische Entladung von Fahrzeugen und neue Sortiertechniken, die das Risiko von Beschädigungen weiter minimieren sollen.
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