Forscher: Beweise gegen Filesharer oft sehr dürftig
Die Wissenschaftler kamen dem durch einen Zufall auf die Spur. Ursprünglich wollten sie das Verhalten der Anwender in dezentralen Netzen studieren. Um an entsprechende Daten zu kommen, entwickelten sie eine Software, mit der man sich zwar in BitTorrent-Netze einklinken kann, selbst aber keine möglicherweise geschützten Daten hoch- oder herunterlädt.
Nachdem man in rund 55.000 Einzelnetzen Daten gesammelt hatte, erhielten die Forscher Post von 206 Rechteinhabern. Sie wurden aufgefordert, die Verletzung von Urheberrechten unverzüglich einzustellen und dies gegenüber den jeweiligen Absendern zu bestätigen.
Dies zeige, dass die Medienindustrie offenbar nicht ausreichend prüft, ob vom jeweiligen Nutzer wirklich geschützte Materialien bereitgestellt werden. Offenbar werden in der Annahme, jeder Anwesende beteiligt sich aktiv an der Urheberrechtsverletzung, lediglich IP-Adressen gesammelt und Abmahnungen verschickt.
In einem zweiten Versuch wollten die Forscher dem nun auf den Grund gehen. Diesmal genügte die Schaltung der Software in 27.000 Netze, um 281 Schreiben von Rechteinhabern zu sammeln.
Pikantes Detail: Bei einem Teil der Versuche wurde die IP-Adresse des genutzten Rechners verschleiert. Dies führte den Angaben zufolge dazu, dass mehrere Netzwerkdrucker beschuldigt wurden, illegal Musik oder Filme angeboten zu haben. Außerhalb der Versuchsanordnung könnte dies dazu führen, dass tatsächliche Gesetzesverstöße Unschuldigen angelastet werden, so die Wissenschaftler.
Gleichzeitig warnten sie die Nutzer von Filesharing-Plattformen davor, sich wegen der Nutzung von IP-Blacklisting-Software in Sicherheit zu wiegen. Diese arbeite längst nicht so effektiv, wie gemeinhin angenommen. Die Industrie forderten die Forscher auf, ihre Ermittlungsergebnisse genauer zu prüfen und mehr Transparenz walten zu lassen. Provider und die Justiz sollten den Anzeigen aus der Branche hingegen mit mehr Skepsis entgegentreten.
Weitere Informationen: Die Forschungsergebnisse
Nachdem man in rund 55.000 Einzelnetzen Daten gesammelt hatte, erhielten die Forscher Post von 206 Rechteinhabern. Sie wurden aufgefordert, die Verletzung von Urheberrechten unverzüglich einzustellen und dies gegenüber den jeweiligen Absendern zu bestätigen.
Dies zeige, dass die Medienindustrie offenbar nicht ausreichend prüft, ob vom jeweiligen Nutzer wirklich geschützte Materialien bereitgestellt werden. Offenbar werden in der Annahme, jeder Anwesende beteiligt sich aktiv an der Urheberrechtsverletzung, lediglich IP-Adressen gesammelt und Abmahnungen verschickt.
In einem zweiten Versuch wollten die Forscher dem nun auf den Grund gehen. Diesmal genügte die Schaltung der Software in 27.000 Netze, um 281 Schreiben von Rechteinhabern zu sammeln.
Pikantes Detail: Bei einem Teil der Versuche wurde die IP-Adresse des genutzten Rechners verschleiert. Dies führte den Angaben zufolge dazu, dass mehrere Netzwerkdrucker beschuldigt wurden, illegal Musik oder Filme angeboten zu haben. Außerhalb der Versuchsanordnung könnte dies dazu führen, dass tatsächliche Gesetzesverstöße Unschuldigen angelastet werden, so die Wissenschaftler.
Gleichzeitig warnten sie die Nutzer von Filesharing-Plattformen davor, sich wegen der Nutzung von IP-Blacklisting-Software in Sicherheit zu wiegen. Diese arbeite längst nicht so effektiv, wie gemeinhin angenommen. Die Industrie forderten die Forscher auf, ihre Ermittlungsergebnisse genauer zu prüfen und mehr Transparenz walten zu lassen. Provider und die Justiz sollten den Anzeigen aus der Branche hingegen mit mehr Skepsis entgegentreten.
Weitere Informationen: Die Forschungsergebnisse
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Christian Kahle
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