Wärmepumpen-Boom zieht Chinesen an - Heiz-Tech-Markt vor Umbruch

Die Wärmewende als entscheidender Teil der Energiewende läuft aktuell richtig an und der Markt wird ordentlich durcheinandergewirbelt. Vor allem die asiatischen Hersteller nehmen Europa ins Visier - und der hiesige Mittelstand greift nach Partnern. Ein unübersehbares Zeichen dafür, dass bei den Wärmetechnologien ein großer Umbruch bevorsteht, sind die Nachrichten rund um den deutschen Hersteller Viessmann. Dieser schließt sein Wärmepumpen-Geschäft mit dem US-Unternehmen Carrier zusammen. Entgegen erster Reaktionen ist das allerdings kein Zeichen für ein Abflauen des Interesses an der Technologie - im Gegenteil. Bisher konnten die deutschen Mittelständler den überschaubaren Markt weitgehend im Alleingang bedienen. Das ändert sich aber.

Im letzten Jahr wurden in Deutschland 236.000 Wärmepumpen verkauft, 53 Prozent mehr als im Jahr davor. Das Ziel der Bundesregierung liegt bei 500.000 Neuinstallationen im Jahr, um die Nutzung fossiler Brennstoffe für die Heizung von Gebäuden endlich deutlich senken zu können. Ähnlich sieht es auch in anderen europäischen Ländern aus. Entsprechend interessant wird der hiesige Markt nun für große Produzenten aus Übersee, denen mittelständische Unternehmen nur bedingt etwas entgegensetzen können, wie die Frankfurter Rundschau berichtet.


China drängt schon nach Europa

Aktuell liegt der Anteil chinesischer Produzenten auf dem Wärmepumpenmarkt in Deutschland bei unter 20 Prozent. Vor dieser Situation stand die deutsche Wirtschaft aber schon einmal - als vor gut 20 Jahren der Solar-Boom begann und die hiesigen Hersteller zu den Weltmarktführern gehörten. Eine ähnliche Entwicklung wie damals will man bei der Heiztechnologie nicht erleben, die Branche ist entsprechend alarmiert.

Denn dass es losgeht, ist mit Blick auf den europäischen Markt nicht zu übersehen. Chinesische Marken wie Gree, Midea oder Haier spielen hierzulande noch kaum eine Rolle, und doch verkaufen die Anbieter schnell wachsende Mengen rund um uns herum: Der Export nach Italien verdreifachte sich, in Richtung Polen kletterten die Zahlen um das Fünf- und nach Bulgarien gar um das Siebenfache.

Verstärkt wird der Druck noch durch die etablierten japanischen Produzenten Daikin und Mitsubishi. Sie alle wollen vom rasanten Wachstum, das in den kommenden Jahren erwartbar ist, profitieren. Die deutschen Produzenten bereiten sich vor - entweder durch den Zusammenschluss mit starken Partnern wie Viessmann oder aber durch Milliarden-Investitionen, wie man sie aktuell bei Vaillant beobachten kann.

Zusammenfassung
  • Wärmewende als Teil der Energiewende: asiatische Hersteller nehmen Europa ins Visier
  • Viessmann schließt Wärmepumpen-Geschäft mit US-Unternehmen zusammen
  • 236.000 Wärmepumpen verkauft in Deutschland, Ziel 500.000 Neuinstallationen
  • Chinesische Produzenten machen 20% des deutschen Wärmepumpenmarkts aus
  • Japanische Produzenten erhöhen Druck auf deutsche Hersteller
  • Viessmann und Vaillant reagieren mit Zusammenschluss und Investitionen
  • Wachstum in Italien, Polen und Bulgarien

Siehe auch:
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