Porsche investiert Millionen in Startup zu synthetischem Treibstoff

Die Autobranche ist im Umbruch: Die einen setzen massiv auf Elektroautos, die anderen suchen alternative Treibstoffe, mit denen Verbrenner weiterbetrieben werden können. In diese Kategorie fällt auch Porsche, die Stuttgarter haben nun 75 Millionen Dollar in ein Startup investiert.
Elektroautos sind sicherlich das Thema der Stunde, doch nicht alle Hersteller tun sich mit der Umstellung einfach. Das betrifft unter anderem bzw. vor allem Sportwagenhersteller. Denn diese machen in der Regel keine Autos für den Alltag, sondern Enthusiasten- und Sammlerobjekte, die viele Jahre unterwegs sind oder in Garagen stehen.

Dazu zählt auch Porsche und das deutsche Sportwagen-Aushängeschild will natürlich auch dafür sorgen, dass Fahrzeuge von früher noch lange Zeit betrieben werden können - selbst wenn Öl bzw. Benzin einmal zur Neige gehen. Das ist auch der Grund, warum man sich sehr für synthetische Kraftstoffe interessiert und ein Auge auf das chilenische Startup HIF Global geworfen hat.


12,5-Prozent-Anteil gekauft

Porsche hat im vergangenen September gemeinsam mit Siemens Energy und ExxonMobil eine Pilot- bzw. Probe-Fabrik im chilenischen Punta Arenas mitfinanziert. Und dabei gefiel den Stuttgartern wohl, was sie sehen (werden). Denn wie Ars Technica berichtet, hat Porsche nun angekündigt, dass man 75 Millionen Dollar in das Startup investiert und einen 12,5-Prozent-Anteil kauft.

Der Prozess zur Herstellung des eFuel genannten Biokraftstoffes beginnt mit dem Einfangen von Kohlendioxid aus der Luft und der Nutzung von Windenergie zur Elektrolyse von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff. Kohlenstoff und Wasserstoff werden zur Synthese von Methanol verwendet, letzteres wird dann mit einem Verfahren von ExxonMobil zu längeren Kohlenwasserstoffen umgewandelt.

Die Versuchsfabrik soll Mitte des Jahres die Arbeit aufnehmen, jährlich soll sie 130.000 Liter synthetischen Treibstoff produzieren. 2024 soll die Produktion bereits 55 Millionen Liter betragen, 2026 sollen es dann 145 Millionen sein.
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