Highlight

Der wohl kurioseste Start aller Zeiten:
Rakete fliegt zunächst seitwärts

Astra Space ist ein privates Raumfahrtunternehmen, das in Konkurrenz mit SpaceX und Co. treten will. Nun hat man einen neuerlichen Testflug absolviert. Und dieser war vor allem eines: höchst ungewöhnlich. Denn die Rakete hob zwar ab - flog aber die ersten Meter horizontal.
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Astra Space
Raketenwissenschaft ist sicherlich keine einfache Sache, entsprechend gibt es im Englischen auch eine Redewendung, nämlich "It's not rocket science" - damit will man eben hinweisen, dass etwas nicht allzu schwierig ist. Denn es ist eben alles andere als einfach, eine Rakete ins All zu schießen. Das musste Astra Space auch schon mehrfach erleben, denn zwischen Sommer 2018 und Ende 2020 verbuchte das Unternehmen insgesamt 5 Fehlstarts.

Gestern wurde im Pacific Spaceport Complex, Alaska, ein weiterer Versuch durchgeführt und auch dieser klappte nicht ganz, wie er sollte. Denn eigentlich sollte die zweistufige Rakete Launch Vehicle 0006 (LV0006) den Low Earth Orbit (LEO) erreichen. Doch die Rakete hob nicht wie beabsichtigt ganz normal vertikal ab, sondern flog zunächst seitwärts und erst dann in die Höhe.

Start der Astra Space-Rakete - der wahrlich "schief" gelaufen ist

Rakete fliegt seitwärts - und übersteht das

Das Erstaunliche dabei: Die Seitwärtsbewegung "gelang", ohne dass die Rakete explodierte. Geplant war das natürlich nicht, man erwartet in so einem Fall aber natürlich einen baldigen Feuerball und nicht, dass der Flugkörper dann doch noch in Richtung Himmel aufbricht.

Den Grund dafür verriet Astra-Chef Chris Kemp gegenüber CNBC: Demnach habe eines der fünf Triebwerke rund eine Sekunde nach der Zündung versagt, das hat zur ungewöhnlichen Seitwärtsbewegung geführt. Die restlichen vier Triebwerke entwickelten aber dennoch genügend Schub, um abzuheben. Nach rund zweieinhalb Minuten wurden die Triebwerke dann aber abgeschaltet und die Rakete kontrolliert zum Absturz gebracht.

Die Verantwortlichen werteten den Flug dennoch als Teilerfolg: "Es war natürlich nicht erfolgreich, irgendetwas in die Umlaufbahn zu bringen, aber es war ein Flug, bei dem wir sehr viel gelernt haben", sagte Kemp. Man habe "enorme Mengen an Daten" gesammelt, diese sollen in die Entwicklung der siebenten Rakete einfließen.

In einem Tweet schrieb er außerdem: "Wenn man sich die Flugdaten und das Video ansieht, sind zwei Dinge ganz klar: 1) Ein Triebwerk fiel direkt nach dem Start aus. 2) Alles, was danach geschah, machte mich unglaublich stolz auf unser Team. Der Weltraum mag hart sein, aber wie diese Rakete geben wir nicht auf."
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