Auf dem Mars hat man riesige Vorkommen flüssigen Wassers gefunden
Erste Anzeichen dafür wurden im Jahr 2018 öffentlich gemacht. Damals gab es allerdings auch verschiedene skeptische Stimmen. Wissenschaftler an der Universität Rom III haben daher weitere Messergebnisse herangezogen und die Erkenntnisse tiefergehend überprüft. "Wir haben den gleichen Wasserkörper identifiziert und darüber hinaus noch drei andere Wasserkörper um den ursprünglichen herum gefunden", erklärte die Planetenforscherin Elena Pettinelli im Wissenschafts-Journal Nature. Es handle sich um ein komplexes Gesamtsystem.
Man hat es dabei allerdings nicht mit offenliegenden Seen zu tun. Vielmehr handelt es sich um Vorkommen flüssigen Wassers unter der Oberfläche. Entdeckt wurden diese durch die Auswertung der Daten, die vom Boden-Radar der Mars Express-Sonde in den Jahren 2012 bis 2019 angefertigt wurden. Die elektromagnetischen Wellen tasten dabei nicht nur die Oberfläche selbst ab, sondern dringen auch in diese ein und werden auf unterschiedliche Arten von den sich verändernden Bodenschichten reflektiert.
Fast schon ein Meer
Das grundlegende Verfahren ist auch von der Erde bekannt. Hier nutzt man die Radar-Daten beispielsweise, um flüssige Wasser-Einschlüsse im antarktischen Eismantel ausfindig zu machen. Die Bilddaten von Mars Express ähneln diesen nun sehr stark, so dass aufgrund der Charakteristika eben von einem vergleichbaren Ergebnis ausgegangen werden kann. Unklar ist allerdings, wie es unter der Oberfläche genau aussieht. Möglich sind große Höhlen und Kavernen, in denen sich die Flüssigkeit gesammelt hat. Sie kann aber auch in porösem Gestein oder in Form von Schlamm in Verbindung mit Sanden vorliegen.Aufgrund der tiefen Temperaturen, die auch in diesen Bodenschichten vorherrschen, lässt sich allerdings sagen, dass es sich eher um eine Sole mit hohem Salzgehalt handeln muss, damit das Wasser flüssig bleibt. Auf jeden Fall sind diese Bodenregionen aber ein heißer Kandidat dafür, nach Anzeichen auf früheres Leben auf dem Mars zu suchen. Und rein theoretisch könnten sogar jetzt noch Mikroorganismen unter den gegebenen Bedingungen existieren. Genug Platz wäre auf jeden Fall vorhanden, denn es handelt sich nicht um einige kleine Wassereinschlüsse - das gesamte nun entdeckte Flüssigkeits-System erstreckt sich über 75.000 Quadratkilometer, was mehr als die Fläche Bayerns wäre.
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