McLaren Elva: Ingenieurs-Kunst lässt die Frontscheibe verschwinden

Die Ingenieure beim Sportwagen-Hersteller McLaren haben es geschafft, die Aerodynamik bei einem neuen Modell so perfekt zu berechnen, dass es schlicht nicht mehr nötig ist, eine Windschutzscheibe vor das Cockpit zu setzen.
Sportwagen, McLaren, Elva
McLaren
Diesen Schutz vor Fahrtwind gibt es eigentlich, seit die ersten Autos in der Lage waren, nennenswerte Geschwindigkeiten zu erreichen. Ausnahmen gab es lediglich bei Sportwagen, in denen sich die Fahrer mit Helmen schützten. In dem neuen McLaren Elva soll man aber schnell fahren können, ohne einen physischen Schutz vor dem Fahrtwind zu benötigen.

Dafür sorgt nach Angaben des Herstellers das neue Active Air Management System (AAMS). Die Ingenieure haben dafür umfangreiche Simulationen durchgeführt, wie sich die Luftströme so leiten lassen, dass den Insassen keine steife Brise ins Gesicht und in die Augen weht. Das Design der gesamten Frontpartie des Fahrzeugs wurde daher so konstruiert, dass quasi eine virtuelle Windschutzscheibe entsteht, bei der beispielsweise nie die Gefahr besteht, dass der Fahrer durch Verschmutzungen nicht genug sieht. McLaren Elva

Wie im Auge des Orkans

Das System kommt dabei ohne komplexe aktive Elemente aus. Lediglich eine Strömungsklappe wird bei steigender Geschwindigkeit aufgestellt. Windkanäle sorgen dann dafür, dass Luft durch den Kühlergrill an der Frontseite einströmt und über geschickte Veränderungen der Druckverhältnisse so auf der Oberseite herausgeleitet wird, dass der Fahrtwind über das Cockpit hinweggedrückt wird. Das musste so gestaltet werden, dass es auch dann funktioniert, wenn sich die Aerodynamik bei steigenden Geschwindigkeiten verändert.

Die Entwickler vergleichen die Situation in der offenen Fahrerkabine mit dem Auge eines Orkans. Während in kurzer Entfernung sehr heftige Luftströmungen ihre Wege ziehen, ist es dort, wo die Insassen sitzen so ruhig, dass man nicht nur auf einen Windschutz oder Helme verzichten, sondern sich auch normal wie in einem geschlossenen Fahrzeug unterhalten kann.

Siehe auch: Microsoft veröffentlicht Details zum eingestampften McLaren-Phone
Jetzt einen Kommentar schreiben


Alle Kommentare zu dieser News anzeigen
Folgt uns auf Twitter
WinFuture bei Twitter
Interessante Artikel & Testberichte
Tipp einsenden
❤ WinFuture unterstützen
Sie wollen online einkaufen? Dann nutzen Sie bitte einen der folgenden Links, um WinFuture zu unterstützen: Vielen Dank!