Die Grünen fordern Geldstrafen für schlechte Leistung der Paketdienste

Eigentlich jeder der regelmäßig im Internet einkauft hat es schon einmal erlebt: Ein Paket kommt verspätet, hängt tagelang irgendwo auf dem Transportweg fest, kommt beschädigt oder gar nicht an. Nun fordern die Grünen härtere Strafen für die Paketdienste.
PostbotPostBot: Funktioniert, ist aber zu teuer
In einem Interview mit der Welt am Sonntag hat Katrin Göring-Eckardt, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, die Forderung der Grünen erläutert. Da die Bundesnetzagentur bisher im Grunde nicht die nötigen Mittel habe, um Verstöße gegen das Postgesetz zu ahnden, muss etwas von Seiten der Politik getan werden. "Wir Grünen wollen, dass sie endlich auch spürbare Bußgelder gegen Konzerne verhängen kann, wenn die gegen das Postgesetz verstoßen", so Göring-Eckardt.

Schlechte Leistung nicht weiterhin dulden

Damit gemeint sind auch Konsequenzen bei schlechter Leistung durch die Post- und Paket­dienste. Die Welt hat daraufhin Stellung­nahmen unter anderem von dem Bundes­verbandes Paket und Express­logistik, kurz BIEK, eingeholt. BIEK-Vorsitzender Marten Bosselmann bekräftigte dabei die Bemühungen der Branche, qualitätsvolle Arbeit abzuliefern: "Jedes verschwundene oder beschädigte Paket ist eines zu viel. Um dies abzustellen, arbeiten unsere Mitgliedsunternehmen ständig an Optimierungen."

Wenig Beschwerden werden publik

Laut Bundesnetzagentur erreichten den Ver­brau­cher­service der Post im ver­gang­enen Jahr 12.615 Be­schwerden. Diese Zahlen haben zwar in den ver­gang­enen Jahren deut­lich zu­ge­nom­men, noch immer sind sie aber verhält­nis­mäßig niedrig, bedenkt man, wie viele Geschichten fehlender, lang­samer oder be­schädigter Pakete jeder Bundes­bürger kennt. Laut DHL gibt es zum Bei­spiel nur eine Be­schwerde auf immerhin 1,7 Millionen beförderte Sendungen - Verbraucher sollten da verstärkt ihre Rechte ein­fordern.

Druck auf DHL, Hermes und andere Dienste kann die Bundesnetzagentur allerdings derzeit gar nicht ausüben, man bleibt dabei eher als zahnloser Tiger zurück. Mit dem Vorschlag der Grünen soll sich das künftig ändern. Infografik: Paketdienste verdienen immer weniger pro Paket Paketdienste verdienen immer weniger pro Paket Siehe auch:
Paket, Cido, Türöffnet Paket, Cido, Türöffnet Vodafone
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