Microsoft an die Linux-Szene:
"Wir sind ein Open-Source-Unternehmen"

Microsoft bemüht sich seit längerem um die Linux-Entwickler-Szene und man lässt den Ankündigungen und Worten auch Taten folgen. Und lang­sam aber sicher werden die Skeptiker immer leiser und immer weniger ver­zie­hen die Mine bei Aussagen wie der folgenden.
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Microsoft
Denn Lee Hickin, Chief Technical Officer bei Microsoft Australia, sagte bei einer Rede auf dem Red Hat Forum 2019 im australischen Melbourne, dass Microsoft es mit seiner Trans­for­ma­tion von einem proprietären zu einem Open-Source-Unternehmen absolut ernst meint.

"Mit der Hand auf dem Herz"

Wie ZDNet berichtet, sagte Hickin: "Und ich sage es mit der Hand auf dem Herz und auf eine sehr ernste Art und Weise: Wir sind ein Open-Source-Unternehmen und wir haben uns Open Source verschrieben. Er betonte, dass das auch für Red Hat gilt und man auch die breite Open-Source-Community so weit wie nur möglich unterstützen werde. Das gelte für einen breiten technologischen Bereich, allem voran dem mittlerweile zu Microsoft gehörenden GitHub.

Er führte überdies aus, dass das auch mit der Führung von Satya Nadella zusammenhängt, dieser verstehe es wirklich zu erkennen, wohin man steuern müsse, um die Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen. Solche Aussagen hätten vor einigen Jahren noch für höhnisches Gelächter in der Linux-Szene gesorgt, inzwischen hat man sich aber auch dort daran gewöhnt, dass Microsoft nicht mehr der Erzfeind ist.

Ballmer: Linux ist ein "Krebsgeschwür"

Das war zu Zeiten von Steve Ballmer noch komplett anders: Der Vorgänger von Satya Nadella hat Linux mehrfach und auch scharf angegriffen, so bezeichnete er das Open-Source-Betriebssystem als "Krebsgeschwür", das sich auf jeglichem "geistigen Eigentum", den es berührt, festsetzt und ausbreitet.

Mit dem Abschied von Ballmer hat der Redmonder Konzern jedoch eine 180-Grad-Wende vollführt und versucht seither alles, um das Anti-Linux-Image abzuschütteln. Und das mit Erfolg: So sagte Linux-Gründer Linus Torvalds, der selten um ein scharfes Wort verlegen ist, erst vergangene Woche, dass die "ganze Anti-Microsoft-Sache" inzwischen eher lächerlich ist. Auch der Linux-Chef meint, dass sich Microsoft "wirklich geändert" habe.

Siehe auch: Linus Torvalds - Das ganze Anti-Microsoft-Zeug ist unsinnig
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