Mozilla greift YouTube mit 28 Horror-Storys zur Empfehlungsfunktion an

Die meisten YouTube-Nutzer kennen wohl oder übel die automatische Empfehlungsfunktion des beliebten Videoportals, die gelinde gesagt des Öfteren seltsame Ergebnisse liefert. Mozilla widmet sich dem Thema mit einer Strecke mit negativen Nutzererfahrungen.
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Youtube
YouTube ist voller Inhalte, man kann stunden- und tagelang Videos ansehen, die einen interessieren. Das ist vor allem dann eine positive Erfahrung, wenn man genau weiß, was man will. Doch das zu Google gehörende Portal will, dass man auf der Seite bleibt und zwar auch dann, wenn man nicht mehr weiß, was man gezielt anklicken soll. Also schlägt das System dem Nutzer Video vor, die ihn hoffentlich interessieren.

Das klappt meistens auch, geht aber mitunter komplett daneben. Die Firefox-Macher von der Mozilla Foundation haben hierzu Nutzer aufgerufen, ihre außergewöhnlichsten bzw. schlechtesten Erfahrungen mitzuteilen und die 28 größten "Horror-Storys" hat man nun veröffentlicht.

Und sollten diese stimmen (bei Nutzer-generiertem Content ist immer etwas Vorsicht geboten), dann sollte Google dringend den Algorithmus überarbeiten. Das ist auch der Zweck der Aktion, denn Mozilla will damit Druck auf das Portal ausüben, damit man dort endlich tätig wird. Denn rund 70 Prozent der Zeit, die Nutzer bei YouTube verbringen, basiert auf automatisch empfohlenen Videos.

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Gefahr für Kinder

Ein Nutzer oder eine Nutzerin erzählt etwa, dass ihr Sohn im Vorschulalter "Thomas, die kleine Lokomotive"-Videos geguckt hat. Einmal musste die Eltern aber feststellen, dass der Kleine einen Videozusammenschnitt echter Zugunfälle zu sehen bekam.

Oftmals kippt die Thematik komplett ins Gegenteil um: So schreibt eine Person, dass sie die Videos und Vlogs einer Drag Queen angesehen hat, um das eigene Selbstvertrauen aufzubauen. Doch die Empfehlungen hatten irgendwann einmal massenweise Anti-LGBT- und sonstige Hass-Inhalte zu bieten.

Handlungsbedarf

Die 28 Erfahrungen sind teilweise schockierend und zwar nicht nur weil der Algorithmus so weit daneben liegt, sondern dass solche Inhalte (etwa Unfälle mit Todesfolge) überhaupt auf YouTube zu finden sind. Mozilla räumt natürlich ein, dass diese Beiträge anekdotischer Natur sind und keine harten Fakten darstellen, man möchte das Portal aber dennoch dazu bekommen, endlich etwas zu tun (via The Next Web).

Denn YouTube reagierte bisher auf Kritik ausweichend bis abweisend. Laut Ashley Boyd, Vice President of Advocacy bei Mozilla, hat YouTube aber mittlerweile eingeräumt, dass man ein Problem hat und daran arbeitet, es zu lösen. Boyd meint allerdings, dass das Problem zu groß sei, dass selbst YouTube es ohne Hilfe von unabhängigen Experten von außen lösen kann.
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