Exklusive Serien, Filme und Musik fördern Piraterie, so Regierungsstudie

Das beste Piraterie-Gegenmittel sind legale und bezahlbare Alternativen. Das ist keine wirklich neue Erkenntnis, das beweist auch der Erfolg von Netflix, Spotify und Co. Doch die Branche steuert wieder volle Kraft voraus in Richtung eines zweiten Filesharing-Frühlings.
Auch wir bei WinFuture haben es im vergangenen Sommer in einem Kommentar zum Thema gemacht und erläutert, dass der Erfolg von Netflix alle relevanten Medienunternehmen dazu gebracht hat, auch ein Stück vom Streaming-Kuchen abhaben zu wollen. Dabei wird auch viel Geld investiert und auf den ersten Blick hat das einen Anstieg an Qualitätsinhalten zur Folge.

Gefahr von Fragmentierung wächst

Doch die Gefahr besteht, dass sich die Nutzer diese Inhalte nicht über Bezahl-Abos ansehen werden, sondern (wieder) zu illegalen Kanälen greifen werden. Denn wer sich Netflix, Amazon Prime, Disney+, Sky, Apple TV+ und wie sie alle heißen legal ansehen will, der muss 30 oder 40 Euro und sogar noch mehr pro Monat investieren.

Dabei bieten die Portale oftmals nur eine Handvoll Serien oder Filme, die man auch wirklich sehen will (oder hören, denn auch bei Musik gibt es einen ähnlichen Trend zur Exklusivität), und so mancher wird sich die Frage stellen, ob er oder sie tatsächlich ein Abo abschließen muss. Im aktuellen Jahresreport des "Intellectual Property Office" der britischen Regierung wird gewarnt, dass es Anzeichen gibt, dass Filesharing wieder im Kommen ist (via TorrentFreak).

Und die britische Regierungsbehörde gibt der Industrie eine Mitschuld daran. Denn man schreibt, dass das legale Angebot mehr und mehr fragmentiert ist. Das werden die meisten (Ex-)Piraten bestätigen können: Je schwieriger es wird, die meisten Inhalte über eine einzige Plattform zu bekommen, desto größer der Anreiz, wieder zu illegalen Vertriebswegen zurückzukehren.

Die Studie schreibt, dass man ein "Wiederaufleben von Torrent-Traffic" feststellen konnte (Anmerkung: BitTorrent wird in solchen Studien gerne mit Piraterie gleichgesetzt), und das, obwohl man in den vergangenen Jahren ein "augenscheinliches Ableben von Peer-to-Peer-Filesharing" feststellen konnte.

Als "wahrscheinliche Erklärung" wird angegeben, dass immer mehr legitime Plattformen exklusives Material böten und "Abonnenten nicht zwangsläufig Zugang zu allen Inhalten haben, die sie konsumieren wollen".

Siehe auch: Senf dazu: Alle gegen Netflix - und gemeinsam in den Untergang
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