Bloß raus aus China: Samsung fährt Smartphone-Produktion weiter zurück
Caixin berichtet, hat Samsung jüngst begonnen, die Zahl der Mitarbeiter in seinem einzigen verbleibenden Werk in China zu reduzieren. Die Mitarbeiter seien jüngst darüber informiert worden, dass sie sich für Entschädigungszahlungen bewerben können, wenn sie bereit sind, ihren Arbeitsplatz aufzugeben. Hintergrund sind offenbar Bemühungen Samsungs, die Produktion an dem Standort zurückzufahren.
Konkret habe Samsung den Mitarbeitern angeboten, Geld zu erhalten, wenn sie sich bis zum 14. Juni für ein Kompensations-Programm in Verbindung mit einer Entlassung melden würden. Das Ganze werde auf freiwilliger Basis umgesetzt, heißt es. Wie viel Geld die Mitarbeiter erhalten können ist ebenso unklar wie die Frage, wie viele Arbeitsplätze Samsung mit dem neuen Plan abbauen will.
Die Ursachen für Samsungs Entscheidung, die Zahl der Mitarbeiter in Huizhou zu reduzieren sind wohl vielfältig. Zum einen hatte Samsung in China im Jahr 2018 nur rund 3,4 Millionen Smartphones verkauft, was einem Anteil von nur 0,8 Prozent an der Gesamtzahl verkaufter Geräte in dem Land entspricht. Noch 2013 hatte Samsung in China einen Marktanteil von gut 20 Prozent. Hinzu kommt, dass die Durchschnittslöhne in Huizhou mittlerweile deutlich gestiegen sind. Umgerechnet verdienen die Menschen dort inzwischen im Schnitt gut 730 Euro im Monat. 2008 lag der Durchschnittlohn noch um rund das Zweieinhalbfache niedriger.
Mittlerweile verlagert Samsung die Fertigung seiner Smartphones zunehmend nach Vietnam, so dass zuletzt rund 40 Prozent aller Geräte des koreanischen Unternehmens aus dem südostasiatischen Land stammten. Hintergrund sind die erheblich niedrigeren Lohnkosten und die zunehmende Ansiedlung von Zulieferern der für den Bau von Smartphones benötigten Komponenten.
Wie das chinesische Wirtschaftsportal Konkret habe Samsung den Mitarbeitern angeboten, Geld zu erhalten, wenn sie sich bis zum 14. Juni für ein Kompensations-Programm in Verbindung mit einer Entlassung melden würden. Das Ganze werde auf freiwilliger Basis umgesetzt, heißt es. Wie viel Geld die Mitarbeiter erhalten können ist ebenso unklar wie die Frage, wie viele Arbeitsplätze Samsung mit dem neuen Plan abbauen will.
Marktanteil von Samsung in China massiv gesunken
Samsung betreibt an einem Standort in der südchinesischen Stadt Huizhou ein letztes Werk für die Produktion von Smartphones, die primär für den chinesischen Markt gedacht sind. Zuvor hatte das Unternehmen gegen Ende 2018 sein zweites verbleibendes Werk in der Hafenstadt Tianjin im Norden Chinas bereits geschlossen. Laut den letzten bekannten Zahlen hatte das Werk in Huizhou im Jahr 2017 rund 62,6 Millionen Samsung-Smartphones produziert, was damals rund 17 Prozent der Gesamtzahl der von dem koreanischen Elektronikkonzern gefertigten mobilen Geräte ausmachte.Die Ursachen für Samsungs Entscheidung, die Zahl der Mitarbeiter in Huizhou zu reduzieren sind wohl vielfältig. Zum einen hatte Samsung in China im Jahr 2018 nur rund 3,4 Millionen Smartphones verkauft, was einem Anteil von nur 0,8 Prozent an der Gesamtzahl verkaufter Geräte in dem Land entspricht. Noch 2013 hatte Samsung in China einen Marktanteil von gut 20 Prozent. Hinzu kommt, dass die Durchschnittslöhne in Huizhou mittlerweile deutlich gestiegen sind. Umgerechnet verdienen die Menschen dort inzwischen im Schnitt gut 730 Euro im Monat. 2008 lag der Durchschnittlohn noch um rund das Zweieinhalbfache niedriger.
Mittlerweile verlagert Samsung die Fertigung seiner Smartphones zunehmend nach Vietnam, so dass zuletzt rund 40 Prozent aller Geräte des koreanischen Unternehmens aus dem südostasiatischen Land stammten. Hintergrund sind die erheblich niedrigeren Lohnkosten und die zunehmende Ansiedlung von Zulieferern der für den Bau von Smartphones benötigten Komponenten.
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