HoloLens 2 könnte doppelt so großes Sichtfeld wie der Erstling haben

Microsofts Mixed-Reality-Headset HoloLens ist und bleibt eine faszinierende Technologie. Doch fast alle, die das Gerät ausprobiert haben, bemängeln, dass das Sichtfeld ("Field of View", FoV) deutlich zu klein ist. Das weiß man auch in Redmond und arbeitet auch daran, das zu lösen. Laut einem neuen Patent könnte das auch gelungen sein.
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Thyssenkrupp
Als Microsoft sein HoloLens-Headset vorgestellt hat, veröffentlichte man dazu so manches Video, in dem man einen Nutzer (von der Seite) sieht und dieser auf ein virtuelles Objekt vor sich blickt. Das war allerdings etwas irreführend. Denn der HoloLens-Träger sieht nicht alles, was das Video andeutet, sondern nur einen Ausschnitt.

Dieser ist, so meinen Kritiker, nur geringfügig größer als ein Briefschlitz. Wie das HoloLens-Erlebnis in der Realität wirkt, sieht man in einem offiziellen Video. Die HoloLens-FoV-Realität von gerade einmal 35 Grad hängt Microsoft in diesem Clip zwar nicht an die ganz große Glocke (soll heißen: Man sieht das reale Sichtfeld nur kurz), aber immerhin zeigt man es.


HoloLens 2 ist in Arbeit

Das Thema Field of View war auch immer wieder Gegenstand von Diskussionen, es war zweifellos ganz oben auf der To-Do-Liste in Bezug auf eine zweite Version von HoloLens. Aus dieser macht Microsoft auch kein allzu großes Geheimnis und hat bereits verraten bzw. angedeutet, dass man eine verbesserte Holographic Processing Unit sowie verbesserte Kinect-basierte Tiefensensoren bieten wird.

Zur Optik von HoloLens 2 hat sich Microsoft bisher nicht geäußert, laut einem nun aufgetauchten Patent des Redmonder Unternehmens konnte man hier aber entscheidende technologische Fortschritte erzielen. Der Microsoft-Insider WalkingCat hat nämlich auf Free Patents Online einen interessanten und passenden Patentantrag mit dem Titel "MEMS Laser Scanner having enlarged FOV" entdeckt. Microsoft HoloLens 2So in etwa funktioniert die Verdopplung des HoloLens-Sichtfeldes Dieser Antrag beschreibt ein Display, das sich nahe am Auge befindet, das mit einem oder mehreren Polarisation-Gittern arbeitet und mit einem beweglichen Spiegel die Größe des erzeugten Bildes verdoppeln kann. Ob das System tatsächlich in HoloLens 2 zum Einsatz kommt, wird sich erst zeigen, eines ist aber klar: Microsoft weiß, dass hier etwas passieren muss.
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