Vorsicht: Etliche kostenlose VPN-Dienste verkaufen Daten an Dritte

VPN, kurz für Virtual Private Network, trägt seine wichtigste Funktionalität bzw. Eigenschaft bereits im Namen: Privatsphäre und ihren Schutz. Doch wer aus diesem Grund zu einem VPN-Dienst greift, der sollte bereit sein, dafür zu bezahlen. Denn bei kostenlosen Diensten "bezahlt" man mit seinen privaten Informationen. VPN-Dienste werden zwar auch gerne dafür verwendet, Geoblocking auszuhebeln, um auf bestimmte nur regional verfügbare Inhalte wie beispielsweise Videos zugreifen zu können. In der Regel wollen sich Nutzer damit aber schützen, um sich beispielsweise in öffentlichen WLANs abzusichern oder sich mit Firmennetzwerken zu verbinden.

Viele schwarze Schafe

Die VPN-Industrie boomt und mittlerweile gibt es auch zahlreiche Anbieter, die kostenlose Dienste dieser Art anbieten. Doch wer Wert auf Datenschutz und Privatsphäre legt, sollte genauer hinsehen. Denn wie The Next Web (TNW) berichtet, gibt es hier zahlreiche schwarze Schafe. Bereits vor einigen Wochen wurde bekannt, dass 26 der 117 beliebtesten VPN-Dienste Nutzerdaten speichern und das obwohl ihre Webseiten das Gegenteil behaupten.

Anlässlich der jüngsten Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU hat sich TNW erneut der Sache angenommen und festgestellt, dass es etliche VPN-Dienste gibt, die Nutzerdaten an Dritte weiterverkaufen. Vor allem bei kostenlosen Anbietern ist das eine recht häufige Geschäftspraktik.


Denn VPNs bieten einerseits den Schutz vor unerwünschten Mitlesern, gleichzeitig haben aber die VPN-Dienste selbst Zugriff auf den Datenverkehr und lesen mitunter fleißig mit. Das bedeutet in diesem Fall, dass Daten an Drittanbieter weiterverkauft werden, gelegentlich landen angeblich nicht erfasste Aktivitäten in den Händen von Behörden. So wurde im vergangenen Jahr ein Stalker überführt, der den VPN-Dienst PureVPN verwendet hat, weil dieser offiziell nichtexistierende Logs an das FBI übergeben hat.

Nun hält sich das Mitleid mit einem Stalker wohl bei den meisten in Grenzen, dennoch gibt es etliche bekannte kostenlose Dienste, die regen Handel mit Nutzerdaten treiben. Das ist zumeist auch nicht im strengen Sinne illegal, da es im Kleingedruckten steht - bloß liest AGB bekanntlich niemand.

TNW hat u. a. drei bekannte Anbieter von kostenlosen VPNs unter die Lupe genommen (Hotspot Shield, Hola und Betternet) und bei allen gab es diverse Unregelmäßigkeiten mit der Datenerfassung und dem Tracking. Besonders schlimm soll es bei Betternet sein, deren Android-App hat, wie eine australische Regierungsorganisation herausgefunden hat, satte 14 Tracking-Bibliotheken. Auf TheBestVPN findet man eine Übersicht der größten Missetäter.

Als Alternative empfiehlt TNW einen Open-Source-VPN-Anbieter wie OpenVPN oder VPN Gate der University of Tsukuba in Japan. Generell sollte man aufpassen, wem man das Vertrauen schenkt, denn gerade im VPN-Geschäft gilt: Kostenlos ist nicht umsonst.

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