Recherche-Netzwerk Correctiv hilft Facebook beim Check von Fake News

Das soziale Netzwerk Facebook hat eine neue "Geheimwaffe" gegen die Verbreitung von sogenannten Fake News gefunden. Fällt im Netzwerk ein Beitrag zum Beispiel durch ungewöhnliche Fakten und unglaubwürdige Inhalte auf, wird das gemeinnützige Recherchezentrum Correctiv aktiv. Die Reporter überprüfen dann, ob etwas Wahres an den Geschichten dran ist.
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Mit Zensur wird das aber rein gar nichts zu tun haben: So wie die Planungen für den Faktencheck bei Correctiv und Facebook derzeit gereift sind, werden erkannte Falschmeldungen nur von Facebook für jeden Nutzer als solche erkennbar markiert. Gelöscht wird zunächst einmal nichts. Es gibt dabei einige Abstufungen, die Correctiv-Geschäftsführer David Schraven in einem Beitrag bei Facebook erläutert hat: "Neben blanken Falschmeldungen, erfundenen Geschichten und erlogener Propaganda gibt es eine Menge Geschichten auf Facebook, die nur ein wenig zu weit gedreht sind. Stories, die einen wahren Kern haben und dann so verdreht werden, dass sie zu FakeNews mutieren."

Tendenziöse und reißerische Meldungen

Beispiele dafür waren oder sind die vielen Meldungen rund um den designierten US-Präsidenten Donald Trump. Besonders im Wahlkampf waren tendenziöse und reißerische Meldungen an der Tagesordnung. Dort wurde das Modell mit dem Faktencheck von unabhängigen Journalisten von Facebook auch eingeführt. Als Partner sind in den USA unter anderem ABC News, FactCheck.org und die Presseagentur Associated Press eine entsprechende Kooperation mit Facebook eingegangen.

Für das bevorstehende Wahlkampfjahr in Deutschland - neben den großen Bundestagswahlen sind einige Länderparlamente neu zu besetzen - ist der Kampf gegen die bewussten Falschmeldungen ein wichtiges Ziel, um einen faktenbasierenden Informationsfluss zu gewährleisten.

Keine leichte Aufgabe

David Schraven: "Wir wissen, dass diese Aufgabe nicht leicht ist." Correctiv wird in den nächsten Wochen in einer Art Betatest schauen, wie sich der Faktencheck bei Facebook etabliert. Auch wie viele Mitarbeiter später dafür gebraucht werden ist noch vollkommen im Unklaren. Das Recherchebüro wird dafür im Übrigen keine direkte Bezahlung von Facebook erhalten.

Der erste Schritt für die Erkennung von Fake News wird bei den Nutzern des Netzwerks liegen. Erst wenn eine Nachricht entsprechend als Falschmeldung von Nutzern markiert wurde, startet die Überprüfung durch Correctiv.

Mehr dazu: Die andere Seite: Inhalte-Prüfer für Facebook ist ein traumatischer Job
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