Fake-Porn: Betrüger köderte Frauen auf Facebook und wollte nur Sex

Die Staatsanwaltschaft in Seattle hat jetzt einen Betrugsfall vor Gericht gebracht, den man dort in dieser Form auch noch nie gesehen hat. Ein Mann hat über viele Jahre die Existenz einer Agentur für Porno-Models vorgetäuscht, um auf Facebook junge Frauen anzulocken und mit ihnen Sex zu haben.
"Das ist eine der ungeheuerlichsten Betrugsmaschen, die ich als Staatsanwalt zu Gesicht bekommen habe", erklärte Bob Ferguson von der Staatsanwaltschaft des US-Bundesstaates Washington. Beschuldigt wird ein 40-Jähriger, der beruflich als Tech-Blogger und angehender Fotograf tätig ist.

Wie aus der Klageschrift hervorgeht, unterhielt der Angeklagte unter anderem ein gefälschtes Facebook-Profil, auf dem er sich als eine Frau namens Deja Stwalley ausgab. Diese lebte laut den dortigen Angaben in Las Vegas und betrieb vorgeblich Adult-Model-Agenturen wie New Seattle Talent, West Coast Talent und FMH Modeling. Behauptet wurde weiter, dass diese mit verschiedenen großen Produktionsfirmen zusammenarbeite.

Um sich das Vertrauen möglicher Interessentinnen zu sichern, hieß es auf der Webseite von New SeattleTalent unter anderem: "Wir sind von Frauen gegründet und geführt und nehmen die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Talente sehr ernst." In Wirklichkeit stand laut der Anklage aber lediglich der Beschuldigte hinter der angeblichen Firma und nutzte diese, um über Facebook Kontakt zu Frauen zwischen 17 und 25 Jahren zu bekommen. Diesen wurde dann für einen Job als Darstellerin in einer Porno-Produktion ein Tagesgehalt zwischen 1.200 und 3.500 Dollar in Aussicht gestellt.

Bewerbungsgespräch mit Sex

Wenn eine Frau ernsthaft Interesse an dem Angebot zeigte, verwies das Stwalley-Profil im Gespräch auf den Angeklagten als angeblich vertrauenswürdigen Kooperationspartner. Mit diesem sollte nun ein Termin für ein dreistufiges Bewerbungsverfahren ausgemacht werden: Los ging es jeweils mit einem Vorgespräch und der Unterzeichnungen der vermeintlich benötigten Verträge. Anschließend folgte ein Foto-Shooting, bei dem Akt-Aufnahmen für die Vermittlung an Produktionsstudios entstehen sollten. Zu guter Letzt folgte ein so genannter "Einstellungs-Test": Die Bewerberinnen sollten Sex mit dem Angeklagten haben, um belegen zu können, dass sie wirklich mit einem Fremden vor der Kamera intim werden können.

Um keinen Verdacht aufkommen zu lassen, hielt der Beschuldigte laut der Klageschrift teils noch Monate bis Jahre Kontakt zu seinen Opfern und täuschte immer wieder kurz bevorstehende Aufträge in einer echten Produktion vor. In einigen Fällen erklärte er auch, dass irgendein Produzent noch einmal andere oder bessere Aufnahmen benötige und lud die Frauen erneut ein. Außerdem betrieb er ein weiteres Fake-Profil unter dem Namen Chrissy Baaten, das angeblich einer Frau gehörte, die auf diesem Weg schon zu guten Einkünften und einem schönen Leben gekommen ist.

Der Angeklagte sitzt nun schon seit Oktober in Untersuchungshaft und die Staatsanwaltschaft hat trotz der Auswertung verschiedener Beweismittel noch kein endgültiges Bild, wie viele Frauen auf die Masche hereingefallen sind. Man hofft, dass sich im Laufe des Verfahrens noch Betroffene melden. Der Angeklagte muss sich jetzt wegen verschiedener Verletzungen der Vebraucherschutzgesetze, wegen Betrugs und Vergewaltigung vor Gericht verantworten.
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