Photoshop 1.0.1: Adobe hat Quellcode freigegeben

23 Jahre nach der Veröffentlichung des Bildbearbeitungsprogramms Photoshop hat Hersteller Adobe nun die allererste kommerziell verfügbare Version der Software öffentlich freigegeben.
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Adobe
Photoshop ist zweifellos ein essentieller Teil der Computer-Geschichte. Deshalb verwundert es auch nicht, dass Adobe nun alle rund 128.000 Zeilen des Quellcodes des Programms dem 'Computer History Museum' (CHM) zur Verfügung gestellt hat (via 'The Next Web'). Immerhin ist Photoshop eine der bekanntesten Marken der Software-Branche überhaupt und ist auch längst in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen, wenn es um das Thema Bild-Bearbeitung bzw. -Manipulation geht. Photoshop 1.0Photoshop war ursprünglich nur ein Hobby-Projekt Der Source Code kann entsprechend auf der Webseite des Computer History Museum heruntergeladen werden, einzige Voraussetzung ist, dass dies nicht für kommerzielle Zwecke geschieht. Es fehlt lediglich die MacApp-Applications-Library, da die Lizenz hier bei Apple (und nicht Adobe) liegt.

Der gezippte Ordner beinhaltet 179 Dateien. Ausgehend von der Anzahl an Programmzeilen besteht der Code zu etwa 75 Prozent aus Pascal, etwa 15 Prozent sind in der "68000 Assembler"-Sprache verfasst, der Rest fällt unter die Kategorie "Diverses". Photoshop 1.0Die erste Version der Bildbearbeitungs-Software erschien im Jahr 1990 Auf der Seite des Computer-Museums findet man natürlich auch eine ausführliche Geschichtslektion zu dieser Software: So erfährt man beispielsweise, dass für das erste Photoshop im Wesentlichen ein einziger Mann verantwortlich war: Thomas Knoll.

Dessen Bruder John Knoll, der damals bei der bekannten Special-Effects-Schmiede Industrial Light & Magic gearbeitet hat, fand das Programm "nützlich" und setzte es auch beim James-Cameron-Sci-Fi-Streifen "The Abyss" ein. John Knoll stieß allerdings erst später als Photoshop-Entwickler zu seinem Bruder dazu.

An eine kommerzielle Veröffentlichung dachten die Knolls anfangs auch gar nicht, das kristallisierte sich erst später heraus. Im April 1989 wurde dann aus dem Hobby-Projekt ein kommerzielles Produkt, die Rechte sicherte sich Adobe, nachdem deren Art-Director Russell Brown das Programm entdeckt hat. Der Rest ist zweifellos in die Computer- bzw. Software-Geschichte eingegangen.
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