Filehoster Skyload von Kino.to-Ermittlern stillgelegt

Im Zuge der weitergehenden Ermittlungen im Fall Kino.to ist die Generalstaatsanwaltschaft Dresden nun gegen einen angegliederten Filehoster vorgegangen. Bereits am vergangenen Donnerstag wurden die Server, auf denen sich Filme, Serien und Nutzerdatenbanken befanden, beschlagnahmt.
Wie die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) mitteilte wurden außerdem zwei Personen festgenommen. Dabei handelt es sich um den mutmaßlichen Betreiber von Skyload.net und um den Verantwortlichen eines Providers in Frankfurt am Main. Die GVU hatte ihre Erkenntnisse zu Skyload.net im Januar 2012 an die Behörde übergeben

Demnach gehörte Skyload.net zu den mit der Kino.to assoziierten Filehostern. Seit dem 13. Februar 2010 online, ermöglichte der Dienst das Ansehen der dort hochgeladenen Inhalte per Stream als auch den Download von Filmen und TV-Serien. Die Webseite von Skyload.net und teilweise auch die Datenserver waren bei dem Frankfurter Provider gehostet, dessen Verantwortlicher nunmehr in Untersuchungshaft sitzt. Das Unternehmen sei der GVU bereits aus anderen Fällen bekannt, in denen gegen Release-Gruppen und Portalseiten vorgegangen wurde, hieß es.

Auf Skyload.net lagen unter anderem urheberrechtlich geschützte Filme und Serien, die bis Juni 2011 über Links auf der Portalseite Kino.to gefunden werden konnten. Hinweise begründeten zudem den Anfangsverdacht, dass der mutmaßliche Betreiber von Skyload.net zusätzlich als bezahlter Uploader von Filmen im System Kino.to tätig war und zwischen dem 11. Januar 2011 und dem 18. März 2011 insgesamt 10.905 Filme hochgeladen hat, so die GVU.

Auch nach Schließung von Kino.to hörte der Betreiber von Skyload.net nicht auf. Der Filehoster war nunmehr auf den derzeit bekanntesten deutschsprachigen Streaming-Portalen vertreten, darunter auf dem Nachfolge-Klon KinoX.to. Einnahmen generierte der Hoster durch kostenpflichtige Premium-Accounts sowie Werbebanner, die insbesondere zu Abofallen, die als Gewinnspiele oder Download-Möglichkeit von angeblich kostenloser Software getarnt waren, verwiesen.

Bis zuletzt zahlte der Betreiber von Skyload.net Uploader-Provisionen für das Hochladen besonders begehrter Dateien. Insbesondere im vergangenen Monat wuchs der Filehoster rasant: Laut dem Tracking-Dienst Alexa, der die Beliebtheit von Internetseiten ermittelt, gehörte Skyload.net am 15. Februar 2012 zu den 1.000 beliebtesten Seiten in Deutschland (Alexa-Rank 936). Am 12. Januar 2012 belegte Skyload noch Platz 1416.
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