Seltene Erden-Abbau außerhalb Chinas angelaufen

Die Versorgung der weltweiten Elektronikindustrie mit Metallen der Seltene Erden-Gruppe wird zumindest teilweise bald wieder gesichert sein. Zuletzt war China als faktisch einziger Exporteur weltweit übrig geblieben und begann, seine Monopolstellung als Druckmittel zu missbrauchen.
In nahezu allen anderen Ländern, die früher entsprechende Metalle, die für viele Elektronik-Anwendungen unverzichtbar sind, förderten, wurde dieser Wirtschaftsbereich nach und nach aufgegeben. Zu aufwändig waren die Verarbeitungsprozesse, so dass die Abnehmer zunehmend auf die billigeren Angebote aus China zurückgriffen.

Als kaum noch andere Quellen verfügbar waren, begann der asiatische Staat die Exportmengen zu begrenzen. Dies begründete man unter anderem mit dem gestiegenen Bedarf der eigenen Industrie. Außerdem habe man einige Hersteller aus Gründen des Umweltschutzes schließen müssen, hieß es. Dies führte dazu, dass die Preise auf dem Weltmarkt im vergangenen Jahr um 1.500 Prozent stiegen.


Es hatte also schwerwiegende Folgen, dass sich eine ganze Industrie von einem Lieferanten, der auch noch selbst starke Ambitionen zur Eroberung des Weltmarktes hat, abhängig machte. Dies rief nun unter anderem die US-Regierung auf den Plan, die begann, nach schnellen Lösungen zu suchen.

Erste Erfolge sind nun zu vermelden, berichtet die 'InfoWorld'. Sowohl in den USA als auch in Australien wurde jeweils eine Mine erfolgreich wiedereröffnet und haben mit der Förderung von Seltene Erden-Metallen begonnen. Sie sollen noch in diesem Jahr mit der Lieferung von Rohstoffen beginnen können. Allerdings wird der Bedarf noch auf längere Zeit nicht vollständig gedeckt werden können.

Die reaktivierte Mine in den USA gehört zum Unternehmen Molycorp. Dieses hatte die Förderung ursprünglich im Jahr 2002 eingestellt. Neben dem schlechten Abschneiden im Preiskampf mit China war auch ein Störfall, bei dem radioaktiv belastetes Schmutzwasser aus dem Produktionsprozess austrat, einer der Gründe.

Das Unternehmen verspricht nun, besser auf die Umweltverträglichkeit einer Produktion zu achten. Man habe die Firma entsprechend neu aufgestellt, teilte Molycorp mit. Bis 2013 soll auf dieser Grundlage die Produktion auf 40.000 Tonnen jährlich hochgefahren werden, was einer 700-prozentigen Steigerung der für dieses Jahr geschätzten Liefermenge entsprechend wird.

Auf Initiative des US-Kongresses sollen weitere potenzielle Quellen in den USA und weltweit erkundet werden. Dafür wurde sogar eine eigene Direktive verabschiedet, die der Geologischen Gesellschaft der USA ein entsprechendes Budget zur Verfügung stellt. Allerdings dauert es vom Fund ausreichend großer Lagerstätten bis zur lieferfähigen Mine in der Regel 10 bis 15 Jahre.
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