Google: Auch persönliche Gründe für China-Rückzug

Wirtschaft & Firmen Für den Rückzug von Google aus China gibt es nicht nur wirtschaftliche Gründe, sondern auch ganz persönliche. So fühlt sich der Mitbegründer des Unternehmens, Sergej Brin, an seine alte Heimat erinnert. Der damals sechs Jahre alte Brin siedelte 1979 aus der Sowjetunion in die USA über. Das heutige China erinnert ihn sehr stark an das totalitäre System in der Sowjetunion, sagte er in einem Gespräch mit dem 'Wall Street Journal'. "Ich sehe in einigen ihrer Verhaltensweisen die gleichen Merkmale des Totalitarismus, besonders in Sachen Zensur und bei der Überwachung von Andersdenkenden." Im Endeffekt drängte er darauf, die Zensur der Suche zu beenden.

Brin erklärte, dass die Kompromisse zu großen geworden wären, die man in China hätte eingehen müssen. Er ist der Meinung, dass sich die Lage nach den Olympischen Spielen in Peking noch einmal verschlechtert hat. Die Hacker-Angriffe brachten den Stein dann ins Rollen. Es wurden nicht nur Firmengeheimnisse gestohlen. Die Angreifer versuchten auch auf die E-Mail-Accounts von chinesischen Menschrechtsaktivisten zuzugreifen.

Durch die Umleitung von google.cn auf google.com.hk hat das Unternehmen die Zensur in China beendet und damit seinen Rückzug begonnen. Bereits jetzt sperrt die chinesische Regierung einige Suchergebnisse. Weitere Konsequenzen wurden angekündigt.
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