EA-Chef sieht Wirtschaftskrise als "Glück im Unglück"

Wirtschaft & Firmen Kaum ein Unternehmen bleibt aktuell von der Wirtschaftskrise verschont - auch der Spielepublisher und -entwickler Electronic Arts nicht. Erst Anfang Februar kündigte man nach heftigen Verlusten die Entlassung von 1.100 Mitarbeitern an. Nichtsdestotrotz hält EA-Chef John Riccitiello die Krise für ein "Glück im Unglück". Die Industrie sei nun dazu gezwungen, ihre eingerosteten Werte zu überdenken und "einigen Müll, der die Spieleregale überflutet" verschwinden zu lassen. "Mit Ramsch kann man im Wettbewerb nicht überstehen", so Riccitiello.

Auch am eigenen Unternehmen übt der Electronic Arts-Boss Kritik. "Wir sind in vielen Bereichen einfach zu Fett geworden. Es hat den Anschein erweckt, als müsste EA jeden finanziell zu unterstützen, der auch nur eine Waffe zeichnen kann. Zur damaligen Zeit waren wir einfach zu selbstsicher", erklärte Riccitiello gegenüber 'Gamasutra'.

Analysten sagen dem aktuell größten Third-Party-Publisher bereits seit einiger Zeit unverhältnismäßig hohe Entwicklungsbudgets nach. Allein im dritten Quartal 2008, welches im Dezember zu Ende ging, machte Electronic Arts bei einem Umsatz von 1,65 Milliarden US-Dollar einen Verlust von 641 Millionen US-Dollar.
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