Deutschland: Jedes vierte Programm ist Raubkopie

Filesharing Der Hightech-Verband Bitkom hat anlässlich des "Tages des geistigen Eigentums" zu einem Umdenken in puncto Raubkopien und Produktpiraterie aufgefordert. Der Tag des geistigen Eigentums wird morgen in Berlin begangen. "Bei vielen Schwarzkopierern und Käufern von Fälschungen herrscht nach wie vor kein Unrechtsbewusstsein", sagte Bitkom-Präsidiumsmitglied Uli Holdenried. "Technischer Fortschritt, kultureller Reichtum und Wohlstand basieren darauf, dass Innovationen und Kreationen für die Erfinder und Künstler auch finanziell attraktiv sind", so Holdenried. Produktpiraterie schade daher massiv dem Standort Deutschland: "Gute Ideen müssen auch gutes Geld bringen - denn Kreativität entscheidet mehr denn je darüber, wer im Wettbewerb die Nase vorn hat." Dazu sei eine neue Debatte nötig. Ziel müsse sein, einen breiten gesellschaftlichen Konsens in dieser Frage zu finden. Für die Kunden hätten Originale zudem den Vorteil, dass die Qualität stimme.

Der Bitkom gibt einen Überblick über Piraterie-Folgen:

Urheberrechte
Geistiges Eigentum ist zunehmend bedroht - das legt die bisher aktuellste Kriminalstatistik aus dem Jahr 2006 nahe. Bundesweit ermittelte die Polizei in fast 21.000 Fällen von Straftaten gegen das Urheberrecht - über 4 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Aufklärungsquote ist mit 90 Prozent sehr hoch. Die meisten Tatverdächtigen sind schon bekannt, wenn die Geschädigten Anzeige erstatten. Neuere Zahlen will das Bundeskriminalamt in Kürze veröffentlichen.

Software
Etwa jedes vierte Computerprogramm (28 Prozent) wird in Deutschland illegal eingesetzt - als Raubkopie oder ohne gültige Lizenz. Dadurch entsteht den rechtmäßigen Anbietern ein Schaden von rund einer Milliarde Euro. Wäre die Piraterie-Quote 10 Prozentpunkte niedriger, könnte es einer Studie zufolge etwa 12.000 Jobs mehr geben. Die Polizei registrierte 2006 rund 14 Prozent mehr Fälle von gewerbsmäßiger Software-Piraterie. Die Statistik für 2007 erscheint demnächst. Ertappte Unternehmen zahlten nach Branchenangaben im vergangenen Jahr rund 2,8 Millionen Euro an Schadenersatz und nachträglichen Lizenzgebühren für die Nutzung geschäftlicher Software. Das ist mehr als doppelt so viel wie in 2006 (1,1 Millionen Euro).

Lesen Sie auf der nächsten Seite die Folgen beim Kopieren von Musik, Filmen und Markenware.
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