Riskante Strategie: Ferrari stemmt sich gegen das Verbrenner-Aus

Das Aus für Verbrenner-Autos ist nicht aufzuhalten und auch so mancher Sportwagen-Bauer arbeitet schon jetzt an der Umstellung auf eine vollelektrische Zukunft. Nicht so Ferrari, dort hat man einen Widerwillen gegen Stromer - und will so lange wie möglich Verbrenner bauen.
Noch zwölf Jahre und dann ist Schluss. So kann man im Wesentlichen das von der EU beschlossene Verbrenner-Aus zusammenfassen. Zwar gibt es mit den sogenannten E-Fuels eine Ausnahme, allerdings darf man durchaus bezweifeln, ob sich derartige synthetischen Kraftstoffe jemals durchsetzen werden - aus Kostengründen.

Auch Ferrari wird auf Elektrofahrzeuge setzen, zumindest etwas. Denn obwohl man für 2025 sein erstes vollelektrisches Supercar plant bzw. vorbereitet und dafür ein "einzigartiges Fahrerlebnis" in Aussicht stellt, so ist das Thema nicht gerade im Mittelpunkt der Bemühungen des Unternehmens aus Maranello.


FDP sorgt für Schlupfloch

Dank der jüngsten von der deutschen FDP forcierten E-Fuels-Ausnahmeregelung hat sich für Ferrari jedoch ein Schlupfloch aufgetan, das der Hersteller auch gerne nutzt. Denn dank synthetischen Kraftstoffen kann man weiterhin Verbrenner entwickeln, auch weit nach dem für 2035 beschlossenen Ende für diese Antriebsart.

Wie Ferrari-Chef Benedetto Vigna in einem Interview mit der BBC sagte, seien Verbrenner-Motoren "ein wesentlicher Teil des Erbes des Unternehmens". Weiter meinte Vigna: "Ich möchte nicht arrogant sein und unserem Kunden eine Entscheidung aufzwingen." Allerdings gibt es viele, die diese Strategie für falsch halten. So meint Electrek, dass Ferrari hier die Gelegenheit verpasst, sich neu zu erfinden.

Das Blog verweist hier auch auf ein Zitat von Apple-Co-Gründer Steve Jobs: "Manche Leute sagen, man solle den Kunden geben, was sie wollen, aber das ist nicht mein Ansatz. Unsere Aufgabe ist es, herauszufinden, was sie wollen werden, bevor sie es tun. Ich glaube, Henry Ford hat einmal gesagt: 'Wenn ich die Kunden gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie mir gesagt, dass sie ein schnelleres Pferd wollen.' Die Leute wissen nicht, was sie wollen, bis man es ihnen zeigt. Deshalb verlasse ich mich nie auf die Marktforschung. Unsere Aufgabe ist es, Dinge zu lesen, die noch nicht auf dem Papier stehen."

Zusammenfassung
  • Ferrari wehrt sich gegen E-Fahrzeuge und will Verbrenner weiterhin produzieren.
  • EU beschließt 2025 Verbrenner-Aus, E-Fuels als Ausnahme.
  • Ferrari plant 2025 erstes vollelektrisches Supercar.
  • Ferrari-Chef will Kunden nicht zu Entscheidung zwingen.
  • Kritik an Ferrari-Strategie: Gelegenheit, sich neu zu erfinden, verpasst.
  • Steve Jobs' Zitat: Kunden wissen nicht, was sie wollen, bis man es ihnen zeigt.
  • Ferrari setzt auf E-Fuels, um Verbrenner am Leben zu halten.

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