Ferrari: Schon 2026 sollen bereits 60% der Autos elektrisch fahren

Die Fans und Hersteller von Sportautos und so genannten Supercars gelten als besonders skeptisch in Sachen Elektromobilität, schließlich gibt es für sie nichts Schöneres als das Aufdröhnen eines Verbrenners - und nur das. Ferrari ist das egal, die Italiener nehmen Kurs auf die Zukunft.
Ferrari, Lamborghini, McLaren und wie sie alle heißen haben zwar längst elektrische oder zumindest hybride Modelle im Angebot, die Umstellung auf Elektromobilität fühlt sich aber bei vielen wie eine lästige Pflicht an. Die italienische Legende Ferrari will hingegen schon bis 2026 60 Prozent aller seiner Modelle voll oder teilweise elektrifiziert haben.

Bei einer Investoren-Präsentation (via Engadget) kündigte die Sportwagen-Legende aus dem italienischen Maranello an, dass das Ziel der Umstellung ist, bis 2030 kohlenstoffneutral zu sein. Das soll auch sicherstellen, dass Ferrari auch weiterhin Verbrenner herstellen kann, denn diese sind und bleiben ein zentraler Punkt des Autobauers.


Rennsport als Basis

Bis 2026 will Ferrari jedenfalls "drei Antriebsarten mit ausgeprägtem Fahrgefühl" anbieten, so die Italiener. Die Hybridmotoren will man aus den Rennsporterfahrungen "transferieren". Die reinen Elektromotoren sollen von Grund auf neu und selbst gebaut werden, aber auch hier solle der Rennsport Inspiration und Knowhow bieten: "Die Elektromotoren werden in Maranello entwickelt, handgefertigt und zusammengebaut, um ein einzigartiges Fahrerlebnis zu gewährleisten, das auch von Rennsportlösungen abgeleitet ist."

Beim 60-Prozent-Ziel ist allerdings auch einiges an PR dabei. Denn de facto ist bereits die Hälfte aller Modelle zumindest auf hybride Antriebe umgestellt. Der erste vollelektrische Ferrari, den das Unternehmen im Vorjahr angekündigt hat, soll 2025 kommen, auch hier will man die Tradition möglichst aufgreifen: "Der erste Elektro-Ferrari wird in unserem Rennsport-Erbe verwurzelt sein und aus einem breiteren technischen Reservoir schöpfen, ohne seine Authentizität und Konsistenz zu verlieren", sagte CEO Benedetto Vigna.
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