Neues KI-Sprachmodell: Microsoft bringt Google auf die PaLM(e) 2
Google will neben dem eher allgemein gehaltenen PaLM 2 auch spezifische Varianten namens Sec-PaLM2 und Med-PaLM2 anbieten, die jeweils für die Themen Cybersicherheit und Medizin zugeschnitten sind - und mit entsprechenden Informationen gefüttert wurden. Allein während der I/O 2023 will Google 25 verschiedene Dienste und Produkte präsentieren, bei denen das neue LLM zum Einsatz kommt. Beispiel von Med-PaLM2 auf der Google I/O 2023
Noch ist PaLM 2 für Entwickler nur per Warteliste verfügbar
Auch externe Entwickler können PaLM 2 über eine von Google bereitgestellte API nutzen. Dazu muss man sich allerdings für eine Warteliste anmelden, um dann informiert zu werden, sobald Google den Zugriff auf individueller Basis freigibt. Google hat einen eigenen Bereich auf seiner Website eingerichtet, wo man außerdem weitere Informationen zu PaLM 2 und den diversen Nutzungsmöglichkeiten für Entwickler bereitstellt.Das Unternehmen bietet im Rahmen der I/O 2023 auch diverse Trainings-Sessions rund um KI-Themen an, um Entwickler zum Beispiel über den verantwortungsbewussten Umgang mit generativen Sprachmodellen wie PaLM 2 zu informieren oder seine Pläne zu diesem Thema ausführlicher zu präsentieren. Google fährt die Verfügbarkeit von Bard drastisch hoch
Bard: Normale Nutzer können PaLM 2 (bald) über den KI-Chatbot testen
Wer PaLM 2 als privater Nutzer testen will, kann dies bisher nur in "kleinen Häppchen" in Form der vereinzelt schon verfügbaren neuen Funktionen mancher Google-Dienste. Der einfachste Weg ist wahrscheinlich Google Bard, jener KI-Chatbot, der vor zwei Monaten einen peinlichen Start hinlegte, jetzt aber dank des neuen LLMs erheblich leistungsfähiger geworden sein soll.Google Bard soll, so zumindest die Ankündigung der Entwickler, in Kürze auch in Deutschland und vielen weiteren Ländern zugänglich gemacht werden - zunächst zwar nur in englischer Sprache, aber immerhin. Noch einmal später soll man mit dem auf PaLM 2 basierenden Chatbot auch auf Deutsch interagieren können. Möglich wird dies auch, weil Google offenbar deutlich größere Datenmengen verwendet hat, um PaLM 2 möglichst vielseitig zu machen.
PaLM 2 mit 540 Milliarden Parametern trainiert
PaLM 2 wurde mit 540 Milliarden Parametern aus öffentlich zugänglichen Quellen gefüttert, wobei sich Google mit mehr technischen Daten ebenso wie Microsoft und OpenAI stark zurückhält. In einem Presse-Briefing erklärte der zuständige Manager Zoubin Ghahramani, dass es nicht so wichtig sei, wie umfangreich der Datensatz sei, mit dem das LLM trainiert wurde, weil das Ergebnis nicht immer optimal wäre.Stattdessen wolle man mit PaLM 2 eine ganze "Familie" von LLMs mit unterschiedlich großen Datensätzen bieten. Man müsse sich danach richten, auf welcher Hardware sie zum Einsatz kommen sollen. Google bietet PalM 2 künftig in skalierbarer Form an, angefangen von einer "Gecko" genannten Variante für Smartphones, die auch offline zumindest in begrenztem Rahmen funktionieren soll. Wann diese Untervarianten allerdings verfügbar sein werden, ist bisher vollkommen offen.
Ob es Google tatsächlich gelingen kann, mit der Integration von PaLM 2 in seinen Diensten, darunter neben Bard auch Gmail, Workspace, die Google-Suche und so ziemlich jedes andere Produkt des Internetkonzerns, erfolgreich mit Microsoft Schritt zu halten oder mit den Redmondern zumindest im Hinblick auf Künstliche Intelligenz besser zu konkurrieren, bleibt abzuwarten. Bisher sind Googles Ankündigungen nur gut beworbene Versprechen, was man von Microsoft aber in vielerlei Hinsicht ebenfalls gewohnt ist.
Zusammenfassung
- Google bietet anlässlich der I/O 2023 das neue LLM PaLM 2 an.
- Externe Entwickler können PaLM 2 über eine API nutzen, wenn sie sich für die Warteliste anmelden.
- PaLM 2 basiert auf 540 Milliarden Parametern und soll in skalierbarer Form verfügbar gemacht werden.
- Google integriert PaLM 2 in verschiedene Dienste und Produkte, u.a. in den KI-Chatbot Google Bard.
- Microsoft und OpenAI bieten ebenfalls KI-basierte Chatbots an, ob Google hier konkurrieren kann, bleibt abzuwarten.
Siehe auch:
- Pixel Fold: Falt-Smartphone von Google startet für 1899 Euro - Alle Infos
- Pixel Tablet im Detail: Googles erstes neues Tablet startet ab 679 Euro
- Google Bard: KI-Chatbot ohne Warteliste verfügbar - bald auch Deutsch
- Gmail, Maps etc.: Google baut seine KI in seine beliebtesten Dienste ein
- Pixel 7a jetzt ab 509 Euro: Alles zum Mittelklasse-Flaggschiff von Google
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