Discord: Aufregung um mögliche Aufzeichnungen von Gesprächen

Änderungen in den Nutzungsbedingungen machen so manchen Nutzer schnell stutzig - insbesondere wenn es um die Streichung von Klauseln geht, die zugunsten der User ausfallen. So geschah es aktuell bei der Kommunikations-Plattform Discord.
Discord, Discord-Messenger, Discord Logo
Deren Betreiber verpflichteten sich in den Datenschutzrichtlinien bisher, die Nutzer im Voraus zu benachrichtigen, falls man je beginnen sollte, die Video- oder Sprach-Kommunikation der User aufzuzeichnen. Die entsprechende Klausel war allerdings in einer aktualisierten Fassung, die am 27. März in Kraft treten und jetzt an die Nutzer verschickt wurde, nicht mehr enthalten.

Bei aufmerksamen Usern schrillten entsprechend sofort die Alarmglocken und man befürchtete, dass Discord jetzt beginnen will, die Inhalte der Video- und Audio-Konferenzen zu speichern. Die Zusage einer Vorab-Benachrichtigung fiele mit der neuen Fassung der Datenschutzrichtlinie zumindest stillschweigend weg.


Gesetzlicher Schutz

Seitens des Plattform-Betreibers versucht man nun aber zu beschwichtigen. "Es gibt keine Änderung in der Position Discords, wie wir den Inhalt von Video- oder Sprachkanälen speichern oder aufzeichnen", teilte das Unternehmen gegenüber dem US-Magazin Ars Technica mit. "Wir sind uns bewusst, dass wir mit der kürzlichen Anpassung unserer Datenschutzrichtlinien versehentlich Verwirrung bei unseren Nutzern gestiftet haben. Um das klarzustellen, hat sich nichts geändert und wir haben die Formulierung wieder in unsere Datenschutzrichtlinie eingefügt, zusammen mit einigen zusätzlichen klärenden Informationen."

Viele Nutzer sind aber auch unabhängig von den Formulierungen in den Datenschutzrichtlinien geschützt. Denn in der EU ist es unter anderem illegal, Gespräche ohne eindeutige Zustimmung der Betroffenen aufzuzeichnen. Mit den veränderten Nutzungsbedingungen will sich der Betreiber aber auch die eventuelle Einführung neuer Features offenhalten. "Wir können Funktionen entwickeln, die den Nutzern helfen, sich mit Sprach- und Videoinhalten zu beschäftigen, z. B. kurze Aufnahmen zu erstellen oder zu versenden", heißt es in der neuen Richtlinie Discords.

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Zusammenfassung
  • Discord ändert Nutzungsbedingungen: Klausel zu Aufzeichnung gestrichen.
  • Betreiber versucht zu beschwichtigen: Keine Änderungen in der Position.
  • EU-Recht schützt: Aufzeichnung von Gesprächen ohne Einverständnis untersagt.
  • Neue Richtlinie ermöglicht Features: Kurze Aufnahmen erstellen/versenden etc.

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