Musk beschimpft Ex-Mitarbeiter, entschuldigt sich später kleinlaut
Thorleifsson schrieb in mehreren Tweets, dass er eigentlich nur wissen möchte, ob er denn noch angestellt ist oder nicht. Denn eine formelle Kündigung habe er nicht erhalten, gleichzeitig könne er sich aber nicht mehr in die Systeme einloggen. Der 45-Jährige blieb dabei freundlich und sachlich, was man von den späteren Antworten Musks nicht behaupten kann.
"Bin ich noch angestellt oder nicht?"
Die Angelegenheit hat vor einigen Tagen mit einem Tweet begonnen, in dem Thorleifsson Folgendes schreibt: "Vor neun Tagen wurde der Zugang zu meinem Arbeitscomputer gekappt, zusammen mit etwa 200 anderen Twitter-Mitarbeitern. Ihr Leiter der Personalabteilung ist jedoch nicht in der Lage zu bestätigen, ob ich noch Angestellter bin oder nicht. Sie haben meine E-Mails nicht beantwortet. Vielleicht werden Sie mir hier antworten, wenn genug Leute sie retweeten?"Der Tweet wurde tatsächlich tausendfach retweetet und das brachte Musk dazu, sich dazu zu äußern. Der stellte sich aber zunächst unwissend und wollte wissen, was Thorleifsson eigentlich gemacht habe. Der Isländer antwortete ruhig, Musk wurde aber mit späteren (mittlerweile teils gelöschten) Tweets immer herablassender - und persönlicher.
So warf er Thorleifsson vor, dass dieser eigentlich gar nicht arbeiten müsse, weil er genug Geld habe, nachdem Twitter dessen Unternehmen übernommen habe. Schließlich verwies Musk außerdem auf eine "Entschuldigung", wonach Thorleifsson eine Behinderung habe, die ihn am Tippen hindere "und gleichzeitig eine Reihe von Tweets absetzte. Ich kann nicht sagen, dass ich dafür viel Respekt habe."
Musk verhöhnt Thorleifssons Behinderung
Musk weiter: "Er hat ein prominentes, aktives Twitter-Konto und ist wohlhabend. Der Grund, warum er mich in der Öffentlichkeit konfrontierte, war die Aussicht auf eine hohe Abfindung." Doch auch hier reagierte Thorleifsson erstaunlich ruhig und erklärte, dass er wegen Muskeldystrophie im Rollstuhl sitze und die Tweets nur mit dem Handy tippen könne.Die Sache zog immer weitere Kreise und auch Musks Behauptung, wonach Thorleifsson wohlhabend sei, bekam Risse, zumindest in der Form, wie dieser die Sache dargestellt hatte. Denn zwar stimmt es, dass Twitter Thorleifssons Firma übernommen hat, allerdings wurde der Betrag seinerzeit nicht pauschal bezahlt, sondern via Löhnen und Gehältern. Grund dafür: Der Unternehmer wollte dadurch explizit mehr Steuern in Island zahlen, um das soziale System des Landes zu unterstützen.
Letztlich musste Musk kleinlaut zurückrudern und schrieb auf Twitter (auch nach einem Videoanruf mit Thorleifsson): "Ich möchte mich bei Halli für mein Missverständnis seiner Situation entschuldigen. Es beruhte auf Dingen, die mir gesagt wurden, die nicht wahr sind oder in einigen Fällen zwar wahr, aber nicht aussagekräftig sind. Er erwägt, bei Twitter zu bleiben."
Zusammenfassung
- Isländer fragte per Twitter Musk, ob er noch angestellt ist.
- Musk beleidigte ihn herablassend und wurde persönlich.
- Er behauptete, Thorleifsson sei wohlhabend, da Twitter seine Firma kaufte.
- Musk ruderte zurück und entschuldigte sich.
- Thorleifsson erwägt laut Musk, bei Twitter zu bleiben.
Siehe auch:
- Neuralink: Behörden untersagen Musk-Firma Tests am Menschen
- Musk entlässt weitere Mitarbeiter und prompt ist Twitter down
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- Twitter: Musk schaltet Mitarbeitern Slack ab - die nehmen sich frei
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