Russland: Chinas UnionPay springt nicht für Mastercard und Visa ein
Die russischen Banken und ihre Kunden hofften, das Problem aber zügig abstellen zu können, und wollten verstärkt auf den chinesischen Konkurrenten der genannten US-Firmen, UnionPay, setzen. Auch dieser war zuvor schon in Russland aktiv, allerdings in einem recht geringen Umfang - 2020 lief etwa 1 Prozent der Kreditkarten-Nutzungen über den Dienst.
Angst vor Embargo
Nach ersten Gesprächen weigerte sich UnionPay nun aber, die Zusammenarbeit mit der Sberbank, dem größten russischen Finanzinstitut, auszubauen. Und auch die Verhandlungen mit anderen Banken sollen abgebrochen worden sein. Das berichteten die Moscow Times und die russischsprachige RBC. "Das Projekt (zur Ausgabe von UnionPay-Karten) ist vorübergehend auf Eis gelegt", zitierte RBC eine von mehreren ungenannten Bankquellen.Aber auch Bestandskunden können ihre UnionPay-Karten wohl nicht wie gewohnt nutzen. Es gab Berichte, nach denen Zahlungen nicht nur in den USA, Europa oder Israel, sondern auch in Asien nicht mehr funktionierten. Über die Hintergründe gibt es keine offiziellen Informationen. Allerdings befürchtet man bei UnionPay wohl, dass man selbst zum Ziel westlicher Sanktionen werden könnte, wenn man Geschäfte mit den russischen Banken macht, die von Embargos belegt sind. Und die Umsätze, die mit mehr russischen Kunden möglich sind, dürften das Geschäft im Rest der Welt kaum kompensieren können.
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Christian Kahle
Redakteur bei WinFuture
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