Schufa: Ausländischer Finanzinvestor startet neuen Übernahme-Versuch

Die Datensammlung der Schufa ist bereits in der jetzigen Form umstritten. Allerdings könnte es noch schlimmer kommen - denn ein ausländischer Finanzinvestor will die Auskunftei möglichst weitgehend übernehmen und hohe Renditen aus der Firma ziehen.
Logo, Hauptquartier, schufa
Schufa
Beim Bieter handelt es sich um das schwedische Unternehmen EQT, das im letzten Jahr schon einmal einen wenig erfolgreichen Vorstoß wagte. Dieses hat beim Bundeskartellamt bereits sein Interesse am Kauf von Anteilen angemeldet. Es geht dabei erst einmal nur um die Beteiligung, die bisher der französischen Bank Société Générale gehört. Es geht hier um einen Anteil von rund zehn Prozent, wie aus einem Bericht von T-Online hervorgeht.

Bei den bisherigen Gesellschaftern der Schufa handelt es sich um Unternehmen, denen es in erster Linie um den Dienst der Auskunftei geht. Sie wollen also vor allem vom Datenbestand profitieren, um ihre anderen Geschäfte mit Verbrauchern besser abzusichern. Entsprechend finden sich unter den Eignern mehrere Banken, die Sparkassen und verschiedene Handelsunternehmen. EQT hat allerdings nichts mit normalen Verbrauchern zu tun und würde die Schufa lediglich als direkten Rendite-Bringer nutzen.

Entsprechend sind Datenschützer und andere alarmiert. Denn was genau mit den Daten passiert, wenn ein Investment-Unternehmen aus dem Ausland die Kontrolle über diese bekommt, wäre nur noch bedingt zu kontrollieren. Zwar müsste sich auch EQT an die gesetzlichen Regelungen halten, doch wären deutlich weitergehende Auswertungen und beispielsweise auch die Erstellung von Profilen für die Werbeindustrie durchaus machbar. Zumal EQT beim Kartellamt nicht nur Interesse für diese eine Beteiligung angemeldet hat, sondern durchaus durchblicken ließ, die Schufa gern komplett übernehmen zu wollen.

Daran haben allerdings auch andere Gesellschafter wenig Interesse - denn letztlich müssten sie damit rechnen, dass der bisherige Dienst der Schufa für sie zunehmend unbenutzbarer und teurer würde. Da kommt es ihnen durchaus gelegen, dass beim Ausstieg eines Gesellschafters alle anderen ein gewisses Vorkaufsrecht haben. Dieses gilt aber nicht unbegrenzt und in der nächsten Zeit könnte es aufgrund der vorliegenden Konstellation zu einem Bieter-Wettstreit zwischen EQT und den Sparkassen und Volksbanken kommen.

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