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Gates & Google: Milliarden für kommerzielles Kernfusions-Kraftwerk

Wissenschaftler haben zuletzt weltweit ordentliche Fortschritte bei der Entwicklung von Kernfusions-Technologie gemacht. Da­raus entsteht mit Hilfe prominenter Geldgeber nun ein neues Pro­jekt, das ein kommerzielles Kraftwerk auf dieser Basis ent­wi­ckeln will.
In den USA hat Commonwealth Fusion Systems jetzt mit seiner Arbeit begonnen. Dabei handelt es sich um eine Firma, die aus der renommierten Technologie-Universität MIT heraus gegründet wurde. In der Nähe von Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts will das Unternehmen jetzt mit dem Bau eines neuartigen Reaktors beginnen, der bereits auf eine spätere kommerzielle Nutzung der Kernfusion ausgerichtet sein soll.

Das Unternehmen konnte bereits Finanzierungszusagen in Höhe von 1,8 Milliarden Dollar einsammeln, wie aus einem Bericht des Boston Globe hervorgeht. Zu den Geldgebern gehören dabei unter anderem der Microsoft-Mitbegründer Bill Gates und der Suchmaschinenkonzern Google. Damit will man jetzt möglichst schnell an einen Punkt kommen, an dem das ganze System nicht länger ein Zuschussgeschäft ist.

Schnell zur Produktion

Die bisherigen Forschungs-Reaktoren dienen vor allem der Gewinnung von praktischen Erfahrungen. Sie sind im Grunde nicht dafür gedacht, jemals mehr Energie zu generieren, als hineingesteckt wird. Das sieht bei dem System von Commonwealth Fusion Systems natürlich anders aus. Bereits im Jahr 2025 will man an einem Punkt sein, an dem die Anlage Energie an Verbraucher abgeben kann.

"Es mag wie Science-Fiction klingen, aber die Wissenschaft der Fusion ist real, und die jüngsten Fortschritte sind bahnbrechend", sagte Dennis Whyte, der das Fusionszentrum am MIT leitet und Commonwealth Fusion Systems mit Partnern gründete. "Diese Fortschritte sind keine kleinen Schritte, sondern es sind Quantensprünge. Wir befinden uns in einer neuen Ära, in der wir tatsächlich echte Energiesysteme bauen können."

Wenn der Prototyp des neuen Reaktors wie geplant funktioniert, soll er die Grundlage für in Serie gebaute Fusionskraftwerke darstellen. Bei Commonwealth Fusion Systems träumt man bereits davon, um die zehntausend Anlagen in aller Welt zu bauen und mit diesen dann endgültig genug Energie bereitzustellen, um eine vollständige Dekarbonisierung des Sektors durchzusetzen. Ob dies allerdings gelingt, wird sich erst noch zeigen müssen.

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