Russland verbietet Opera VPN und VyprVPN, stuft sie als Bedrohung ein

Die russische Telekommunikationsaufsichts Roskomnadzor hat die Nutzung von Opera VPN und VyprVPN verboten. Zuvor waren beide VPN-Angebote nach geltendem russischen Recht als Bedrohung eingestuft worden.
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Das Ganze kommt nicht unbedingt überraschend. Laut dem Online-Magazin Bleeping Computer wurde der Gesetzesentwurf zum Verbot von VPNs, Proxys und Tor bereits im Juli 2017 von Präsident Wladimir Putin unterzeichnet. Bisher kam das Gesetz nur kaum zum Einsatz, wurde jedoch nach und nach verschärft. Anfang vergangenen Jahres blockierte Roskomnadzor dann als erstes den VPN-Dienst ProtonVPN und den Ende-zu-Ende-verschlüsselten E-Mail-Dienst ProtonMail mit der Begründung, dass Cyberkriminelle sie zum Versenden von Bombendrohungen benutzt hätten.

Russland stuft Opera VPN und VyprVPN als Bedrohung ein

Jetzt folgen mit Opera VPN und VyprVPN die nächsten beiden bekannten Dienste. Eine genaue Erklärung, warum die beiden Anbieter ausgeschlossen wurden, gibt es noch nicht. Es gibt aber eine Stellungnahme: "In Übereinstimmung mit der Verordnung über die Reaktion auf Bedrohungen zur Umgehung von Zugangsbeschränkungen zu Kinderpornografie, selbstmörderischen, narkotisierenden und anderen verbotenen Inhalten werden ab dem 17. Juni 2021 Beschränkungen für die Nutzung der VPN-Dienste VyprVPN und Opera VPN eingeführt", teilte die Roskomnadzor mit.

Die beiden VPN-Dienste wurden aufgrund von Vorschriften, die die Regierung der Russischen Föderation im Februar eingeführt hat, als Bedrohung eingestuft.

Nach der Entscheidung von Roskomnadzor setzte Opera die Unterstützung von VPN-Diensten in Russland aus, wie Operas Senior Public Relations Manager Yulia Sindzelorts gegenüber der Nachrichtenagentur TASS erklärte. "Opera ist bestrebt, seinen russischen Nutzern eine hervorragende Erfahrung bei der Verwendung von Browsern zu bieten. Wir haben uns entschieden, die Unterstützung für VPN-Dienste in unseren Browsern auf dem russischen Territorium in der Form, wie sie früher angeboten wurde, auszusetzen", sagte Sindzelorts.

VPNs sollen ihre Dienste bei staatlichen Behörden registrieren

Das Verbot kommt, nachdem Roskomnadzor im März 2019 zehn VPN-Anbieter darüber informiert hat, dass sie ihre Systeme an das russische staatliche Informationssystem (FGIS) anschließen müssen, um ihren Nutzern den Zugang zu gesperrten Websites automatisch zu verwehren.

Von den zehn Anbietern - NordVPN, HideMyAss!, Hola VPN, OpenVPN, VyprVPN, ExpressVPN, TorGuard, IPVanish, VPN Unlimited und Kaspersky Secure Connection - hat bisher soweit das bekannt ist nur Kaspersky Secure Connection seine Systeme an FGIS angeschlossen. Den anderen droht damit wohl auch in Zukunft noch das Verbot.

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