Staatsanwaltschaften sitzen auf beschlagnahmten Bitcoin-Millionen
WDR und Süddeutscher Zeitung (SZ) heraus. Die Redaktionen hatten die Justizbehörden der Bundesländer befragt und wollten wissen, wie es mit Vermögen aussieht, das aus kriminellen Tätigkeiten stammt, beschlagnahmt wurde, und nun dem Staat in Krypto-Wallets zur Verfügung steht. Dabei kamen interessante Daten heraus.
Infografik: Bitcoin ist unangefochtener Krypto-Primus
Nach aktuellem Tageskurs der Kryptowährung Bitcoin, der sich auf einem Rekordhoch befindet, handelt es sich um rund 100 Millionen Euro, schreibt der WDR. Das ist aber nur das Vermögen, auf welches der Staat aktuell Zugriff hat und welches laut den Recherchen bislang nicht verwertet wurde.
Rund 50 Millionen Euro sollen dabei bundesweit bereits mit Verkäufen der Kryptowährungen erzielt worden sein. Sehr viel mehr Wallets warten aber noch in den Asservatenkammern in der ganzen Republik. Die Veräußerung ist rechtlich erlaubt, aber nicht immr möglich.
Dabei gibt es einige brisante Fälle, bei denen die Ermittler zwar wissen, dass es große Bitcoin-Vermögen gibt, sie aber trotz gerichtlicher Beschlagnahme nicht auf das Geld zugreifen können - schlichtweg, weil ihnen das nötige Passwort fehlt. So berichtet die Süddeutsche Zeitung von einem Fall der Staatsanwaltschaft Kempten. Bereits im Jahr 2013 wurde ein Botnetz hochgenommen und dabei ein Wallet beschlagnahmt, das nach dem aktuellen Bitcoin-Kurs rund 90 Millionen Euro wert wäre.
Der Täter ist mittlerweile aus der Haft entlassen und hatte den Ermittlern das Passwort nicht verraten.
Das kam auf eine Nachfrage von Einige Bundesländer bevorzugen schnelle Notveräußerungen
Dabei handhaben es die Bundesländer ganz unterschiedlich. Laut SZ werden in Bayern und Schleswig-Holstein eingezogene Krypto-Währungen so bald wie möglich per Notveräußerung verkauft. Andere Länder haben es nicht so eilig. In Berlin wächst zum Beispiel aktuell ein beschlagnahmtes Vermögen kräftig an. Bei der Sicherstellung im Oktober hatte es einen Wert von rund 700.000 Euro, doch dank der großen Zuwächse sind es derzeit bereits rund drei Millionen Euro.Rund 50 Millionen Euro sollen dabei bundesweit bereits mit Verkäufen der Kryptowährungen erzielt worden sein. Sehr viel mehr Wallets warten aber noch in den Asservatenkammern in der ganzen Republik. Die Veräußerung ist rechtlich erlaubt, aber nicht immr möglich.
Dabei gibt es einige brisante Fälle, bei denen die Ermittler zwar wissen, dass es große Bitcoin-Vermögen gibt, sie aber trotz gerichtlicher Beschlagnahme nicht auf das Geld zugreifen können - schlichtweg, weil ihnen das nötige Passwort fehlt. So berichtet die Süddeutsche Zeitung von einem Fall der Staatsanwaltschaft Kempten. Bereits im Jahr 2013 wurde ein Botnetz hochgenommen und dabei ein Wallet beschlagnahmt, das nach dem aktuellen Bitcoin-Kurs rund 90 Millionen Euro wert wäre.
Der Täter ist mittlerweile aus der Haft entlassen und hatte den Ermittlern das Passwort nicht verraten.
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