Gesundheitsgefahr? Laserdrucker nicht so "schlimm" wie behauptet

Die Bundesregierung hat nun noch einmal klargestellt, dass sie nicht davon ausgeht, dass von Laserdruckern und Kopierern eine Gesundheits­gefahr ausgeht. Das dürfte vor allem jetzt, da viel mehr Menschen im Home-Office arbeiten, eine gute Nachricht sein.
Herausgekommen ist das durch eine kleine Anfrage der Bundestagsfraktion "Die Linke" (via heise). Dabei wurde die Frage gestellt, welche Maßnahmen die Bundesregierung nach 2016 ergriffen hat. Damals hatte die Bundesregierung zunächst in einer Pressemitteilung Fein­staubemissionen aus Laserdruckern als gefährlich für die Gesundheit von Büro-Mitarbeitern eingestuft. Allerdings sei das ein Fehler gewesen, teilt die Bundesregierung jetzt auf die Anfrage nochmal mit. Schon damals war diese Einschätzung berichtigt worden. Die zitierte Pressemitteilung des Bundespresseamtes war fehlerhaft. Maßnahmen erfolgten aufgrund dessen nicht, heißt es in der Antwort der Regierung (PDF).

Keine Regulation nötig

Entsprechend wird es auch derzeit nicht für nötig erachtet, Maßnahmen - zum Beispiel im Bezug zu den gestiegenen Zahlen der Home-Office-Worker - zu ergreifen. Laserdrucker müssten auch nicht strenger reguliert oder kontrolliert werden, denn nach den damaligen Erkenntnissen würden wichtige Grenzwerte auch nicht annähernd erreicht. "In der Öffentlichkeit wird alle paar Jahre vereinzelt gemutmaßt, von den Emissionen aus Laserdruckern gingen große Gefahren aus", heißt es in der Antwort an "Die Linke" weiter.

Der Stand der Forschung gebe keine Hinweise auf eine etwaige Gesundheitsgefahr durch Drucker und Kopierer. Bundesregierung und Umweltbundesamt stufen zwar Feinstaubemissionen als gesundheitsgefährdend ein. Die Grenzwerte, ab denen man die Feinstaubemissionen bei Laserdruckern aber als gefährlich einstufen könnte, werden an Büroarbeitsplätzen weit, und zwar um etwa den Faktor 100, unterschritten. Siehe auch:
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