Apple iPad (2020) im Test:
Mehr Leistung und Funktionen fürs Geld

Mit der 8. Generation des iPad aktualisiert Apple sein günstiges 10-Zoll-Tablet, dem nicht nur mehr Leistung, sondern dank iPadOS 14 viele neue Funktionen spendiert wurden. Wir haben uns das Urgestein, das für viele den Einstieg in die Tablet-Welt darstellt, im Test genauer angesehen.
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Apple
Während Android-Tablets trotz solider Hardware aufgrund fehlender App-Vielfalt oft zum Totalausfall werden und sich 2-in-1 mit Windows 10 eher an den klassischen Laptop-Nutzer richten, besetzt das Apple iPad seit Jahren die Nische zwischen "Kann deutlich mehr als ein Smartphone" und "Ist nicht so kompliziert wie ein Notebook". Dass die Leistungsfähigkeit und Produktivität hard- und softwareseitig stetig ansteigt und Apple die iPadOS-Tablets zu mittlerweile erschwinglichen Preisen verkauft, kann von Otto Normalverbraucher nur positiv aufgenommen werden. Das iPad der mittlerweile achten Generation startet ab 369 Euro. iPad 8. Generation

Design und Ausstattung: Der Klassiker unter den iPads

In Hinsicht auf die Optik treffen wir auf einen alten Bekannten. Das Design des neuen iPad hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht geändert. Dennoch überzeugt das Aluminium-Gehäuse mit einer erstklassiger Verarbeitung und angenehmer Haptik. Und obwohl der Trend weiter in Richtung schmaler Bildschirmrahmen und notchfreier Displays geht, kann auch dem altbekannten Aufbau des iPad seine Handhabung positiv angerechnet werden. Viele Nutzer schwören noch heute auf den schnellen Fingerabdrucksensor (Touch ID) und die teilweise breiten Ränder für eine gute Griffigkeit, vor allem im Querformat (Landscape).

Es ist logisch, dass sich ein niedriger Preis auch auf die Ausstattung des iPad auswirkt. Wirk­lich bemängeln können wir allerdings nur die niedrige 720p-Auflösung der Frontkamera und den zu geringen 32-GB-Speicher in der Basisausstattung. Die Unterstützung der Smart Key­boards, des Apple Pencil (1. Generation) und Verbindungen wie WLAN-ac, Bluetooth 4.2 so­wie ein optionales 4G-LTE-Modul und der klassische 3,5-mm-Klinkenanschluss werden die An­for­de­run­gen von Tablet-Einsteigern mehr als erfüllen. Ebenso dürfte es für die Zielgruppe wenig in­te­res­sant sein, dass Apple weiterhin auf den Lightning-Anschluss anstelle von USB-C setzt.


Starke Leistung, doch ein vollständig laminierten Displays fehlt

Der Bildschirm des Apple iPad (8. Generation) liefert eine hohe Auflösung von 2160 x 1620 Pixel sowie eine gute Helligkeit von 500 nits und eine fettabweisende Beschichtung, die den einen oder anderen Fingerabdruck auf dem Glas vermeidet. Im Gegensatz zum iPad Air oder Mini handelt es sich jedoch nicht um ein vollständig laminiertes Display, was eine kleine, er­kenn­bare Lücke zwischen Panel und Verglasung erzeugt. Inhalte wirken auf dem Display zwar gestochen scharf, aber nicht "wie gedruckt". Eigentlich hätten wir erwartet, dass die modernere Produktionsart auch im günstigen iPad 2020 Verwendung findet.

Unter der Haube des iPad 8 arbeitet der Apple A12 Bionic-Chip. Das Gespann aus 6-Kern-Prozessor und 4-Kern-Grafikeinheit kennt man bereits aus dem iPad Mini und den zwei Jahre alten iPhone XS-Modellen. Dass der Chip auch heute noch leistungsstark genug ist, zeigt sich vor allem im kreativen Bereich und bei grafikintensiven Spielen. Im Test hatten wir nie das Gefühl von alter Hardware. Egal ob wir unsere mangelnden Zeichenkünste in der Procreate-App ausgelebt, Bilder mit Affinity Photo bearbeitet oder ein paar Runden PUBG Mobile in hoher Grafikqualität sowie Titel aus dem Arcade-Abo gespielt haben.
iPad 8. GenerationDer neue Home Screen mit Widgets... iPad 8. Generation...und Notizen mit dem Apple Pencil

Mehr Produktivität und Features dank Apple iPadOS 14

Abhängig ist das klassische iPad nicht nur von stetig aktualisierter Hardware, sondern vor allem von seiner Software. Mit iPadOS 14 zeigt Apple erneut, dass die Produktivität ebenso im Mittelpunkt steht wie die einfache Handhabung. Hier fängt es bei simplen Dingen wie den Widgets auf dem Home Screen, einer kompakteren Suche oder Siri-Integrationen an und zieht sich bis hin zu einem verbesserten App-Aufbau, der mehr Funktionen in Sidebars und Menüs hervorbringt, ohne dabei überladen zu wirken. Vor allem Einsteigern, die vielleicht zum ersten Mal ein iPad nutzen, wird es jetzt leichter fallen, den vollen Funktionsumfang zu sichten. Zudem gehören die langjährigen Updates zu den wichtigen Pluspunkten.

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