Carsharing: Mazda gibt auf - wirtschaftlicher Betrieb nicht möglich

Die Carsharing-Projekte der diversen großen Autohersteller funktionieren nicht so einfach, wie sich die Betreiber das vorgestellt haben. Der japanische Konzern Mazda zieht sich jetzt erst einmal wieder aus dem Markt zurück. Erst im vergangenen Jahr hatte man den eigenen Service mit eigentlich guten Partnern an den Start gebracht.
Für den eigenen Dienst wurden erst einmal 850 Autos an den Start gebracht, die über eine eigene App und alternativ auch über die Flinkster-App der Deutschen Bahn gebucht werden konnten. Um das Problem mit den Stellplätzen zu lösen, holte man auch den Lebensmittel-Discounter Lidl an Bord, der auf den Parkplätzen seiner Filialen entsprechende Möglichkeiten schuf. Bis heute hat man allerdings kein Konzept gefunden, das Carsharing-Geschäft wirtschaftlich zu betreiben, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ).

Man habe wertvolle Erkenntnisse aus dem Projekt gewonnen. "Langfristig ist jedoch leider der Betrieb der Flotte für uns wirtschaftlich nicht darstellbar", zitiert die Zeitung den Chef der Mazda-Carsharing-Flotte Stefan Campa. Näher ging er allerdings nicht darauf ein, zu welchen Schlüssen man in der Analyse gekommen ist.

Zu viel Wartungsaufwand

Unter der Hand konnte die Zeitung dann aber doch noch einige Gründe in Erfahrung bringen. So stellt sich heraus, dass der Anbieter schlicht nicht richtig einkalkuliert hatte, dass die Carsharing-Fahrzeuge eines höheren Wartungsaufwandes bedürfen. Denn - eigentlich wenig überraschend - gehen viele Nutzer mit Dingen, die ihnen nicht persönlich gehören, weniger pfleglich um. Der Aufwand sei viel zu hoch, um das Geschäft mit den derzeitigen Einnahmen wirtschaftlich zu gestalten.

Mit ähnlichen Problemen dürften auch andere Anbieter zu kämpfen haben, die neu in dem Geschäft sind. Die beiden großen und sehr viel flexibleren Dienste DriveNow und Car2Go von BMW und Daimler sind im Hintergrund gerade zusammengelegt worden. Eine gemeinsame Verwaltung und IT-Infrastruktur sollen hier Kosten sparen. Hingegen gibt es durchaus auch verschiedene etablierte Carsharing-Services, die seit vielen Jahren aktiv sind und nicht mit den genannten Problemen ins Aus manövrieren.
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