Loewe-Insolvenz: Der deutsche Hersteller bereitet wohl 'Kahlschlag' vor

Dass der deutsche Traditionshersteller in finanziellen Schwierigkeiten steckt, ist seit Jahren klar und bekannt, seit Anfang Mai ist das Unternehmen auch in Insolvenz. Es ist nicht die Erste von Loewe, 2013 konnte man allerdings noch mit einem blauen Auge davonkommen. Das könnte nun schwieriger werden.
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Loewe
Für den morgigen Nachmittag ist am Hauptstandort Kronach eine Betriebsversammlung angesetzt, dort wird es aller Wahrscheinlichkeit nach lautstark zugehen bzw. zahlreiche lange Gesichter geben. Denn der Hersteller, der Anfang Mai eine so genannte Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet hat, wird auf dieser Versammlung weitrechende Entlassungen bekannt geben. Die Süddeutsche Zeitung (SZ) schreibt von einem "Kahlschlag", denn laut Informationen des Blattes soll ein Großteil der nicht ganz 500 Arbeitsplätze abgebaut werden.

Loewe plant offenbar, um überleben zu können, eine Abkehr der bisherigen "Made in Germany"-Strategie. Stattdessen will man die Produktion komplett nach Asien auslagern und damit die Kosten signifikant drücken. Denn der hohe Preis der Loewe-Fernseher ist der Hauptgrund, dass man mit den marktbeherrschenden Herstellern Samsung, LG und Panasonic (schon lange) nicht mehr mithalten kann.

Premium-Image ist kein Kaufgrund

Loewe hat lange versucht, das Premium-Image seiner Fernseher aufrechtzuerhalten. Denn auch wenn man bereits jetzt die meisten Komponenten aus Asien bekommt, so erfolgten Montage und Endkontrolle nach wie vor in Kronach.

Ralf Vogt, Chef des Unternehmens, bestätigte die Pläne indirekt und meint gegenüber der SZ: "Ja, es kann zu Einschnitten kommen, die über den bisherigen Planungen liegen." Zwar hänge vieles von einem zukünftigen Investor und dessen Konzept ab, mit einer Beibehaltung der Produktion in Deutschland rechnet aber wohl niemand.

Siehe auch: Loewe meldet Insolvenz in Eigenverwaltung an - und hat große Pläne
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