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Druck durch Netflix: Game of Thrones-Sender will sich radikal ändern

HBO ist einer der bekanntesten TV-Sender der USA, in Bezug auf hochwertige Serienproduktionen ist er sogar der wohl renommierteste der Welt. Der Sender gilt als Wegbereiter des modernen und hochwertigen Fernsehens. Doch das klassische TV ist seit längerem unter Druck und HBO muss reagieren.
TV-Serie, HBO, Game of Thrones
HBO
Westworld, Band of Brothers, Sex and the City, Die Sopranos, Six Feet Under, The Wire, Deadwood, Rome, True Blood und, und, und. Die Liste der preisgekrönten und hochwertigen Produktionen ist lang, zuletzt sorgte man vor allem mit Game of Thrones für einen nie dagewesenen Hype.
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HBOs Problem

Doch HBO hatte und hat ein Problem: Man hat sich es sich an der Spitze etwas zu bequem gemacht und dachte lange, dass man vor der Streaming-Konkurrenz sicher ist. Bis vor verhältnismäßig kurzer Zeit konnte nicht jeder Game of Thrones per Internet abrufen. Das war ein Irrtum. Inzwischen hat man zwar mit HBO Now einen Dienst, der auch Nicht-Kabel-Kunden zur Verfügung steht, man hat aber bereits so manchen so genannten "Cord Cutter", der das Kabel durchtrennt hat und seine Inhalte nur noch online konsumiert, verloren.

Doch der neuen HBO-Führung, die nach der Übernahme von Time Warner durch AT&T im Amt ist, geht ein Angebot wie HBO Now nicht weit genug. John Stankey, der neue Chef von Time Warner, hat laut einem Bericht der New York Times die HBO-Verantwortlichen hinter verschlossenen Türen auf weitreichende Änderungen vorbereitet.


Hartes Jahr

Laut Stankey werde es für HBO ein "hartes Jahr", da viel Arbeit auf den Sender warte und man die Richtung ändern muss. Denn man müsse es schaffen, dass Kunden "Stunden am Tag" bei HBO bleiben und nicht wie bisher von Stunden in der Woche oder Monat sprechen. "Wir stehen im Wettbewerb mit Geräten, die in der Hand von Menschen liegen und die ihre Aufmerksamkeit alle 15 Minuten einfangen", so Stankey.

Man müsse das englische "Engagement", also die Zeit, in der sich Kunden mit HBO auf welche Weise auch immer beschäftigen, steigern, denn nur so bekomme man mehr Daten und Informationen über einen Kunden. Das wiederum erlaubt es dem Sender, Geld zu verdienen, über alternative Werbemodelle sowie wie bisher über Abos.

Stankey sagte zwar kein einziges Mal "Netflix", es sei aber laut der NYT klar, dass genau dieses Unternehmen gemeint war: "Wir müssen mehr zu einem Streaming-Giganten werden, um in der neuen Medien-Landschaft gedeihen zu können."
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