Nach Entwickler-Protest: Apple verteidigt das drohende Aus für OpenGL

Auf der Worldwide Developers Conference (WWDC) diese Woche hat Apple versucht, mehr oder weniger still und heimlich die Grafik-APIs OpenGL und OpenCL in Rente zu schicken, genauer gesagt wurde der Ruhestand vorangekündigt. Das sorgt vor allem bei Indie-Entwicklern für Unmut, doch Apple verteidigte diesen Schritt.
Die offenen und plattformübergreifenden APIs wurden als "Deprecation" eingestuft, das bedeutet, dass sie zwar immer noch funktionieren, aber ein nicht näher genanntes Ablaufdatum haben. Für die großen Anbieter von (Mac-)Spielen ist das kein großes Problem, da die meisten bereits auf das Apple-eigene Metal umgestellt haben.

Die kleinen Entwickler meinen aber, dass es ihnen auf diese Weise schwer bis unmöglich gemacht wird, Spiele für Macs anzubieten. Mac-Games seien für sie ohnehin kein Geschäft, sondern Fan-Service, auf Metal zu setzen stünde entsprechend in keinem Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen.

"OpenGL ist 25 Jahre alt"

Apple hat auf einer Developer-Session diese Entscheidung verteidigt. Dan Omachi, für Metal zuständige Entwickler-Kontaktperson, argumentierte, dass OpenGL vor 25 Jahren entworfen wurde, also zu einer Zeit als 3D-Grafiken noch in den Kinderschuhen steckten. Dank moderner GPU-Features sei es dann aber am Leben erhalten worden.


Omachi meint aber, dass sich die Grundsätze des 3D-Rendering geändert hätten, dazu zählen die gesamte GPU-Pipeline, Multithread-Operationen und asynchrones Processing. PCs haben auf Vulkan umgeschwenkt, Apple habe hingegen Metal erschaffen, berichtet VentureBeat. Omachi versuchte zudem zu beruhigen und meinte, dass OpenGL nicht sofort in den Ruhestand geschickt wird, sondern erst mal bleibt und "das auch noch eine ganze Weile". Neue Apps sollten aber bereits auf Metal basieren.

Die technischen Argumente wird wohl kein Entwickler bestreiten, auf die Hauptbedenken ging Omachi nicht direkt ein. So befürchten viele, dass ihre OpenGL-Spiele irgendwann einmal gar nicht mehr auf neuen MacOS-Versionen funktionieren werden. Dazu kommt, dass wohl kaum ein Entwickler die Vorzüge von Metal bestreitet, aber ein Argument dagegen ist, dass es nicht plattformübergreifend ist (im Gegensatz zu Vulkan).
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