Automatischer Crash-Notruf:
eCall ab sofort in allen Neuwagen an Bord
Die EU verspricht sich viel von dem automatischen Crash-Notruf
In der Europäischen Union kommen jedes Jahr 25.000 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, 135.000 tragen schwere Verletzungen davon. Um die Überlebens- und Heilungschancen bei Verkehrsunfällen zu erhöhen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass Rettungskräfte möglichst zeitnah alarmiert und über den genauen Standort des Unfalls informiert werden, um schnell entsprechende Hilfe leisten zu können. Das EU-Parlament hatte vor drei Jahren deshalb beschlossen, dass neue Fahrzeuge mit dem Notrufsystem eCall ausgestattet werden sollten, seit Ende letzten Monats gilt dies jetzt verbindlich für alle neuen Modelle. eCall soll leben retten: Die Verbreitung ist aber ein Problem eCall kann über Crash-Sensoren und die Steuerung des Airbags einen Unfall registrieren und wählt dann automatisch die europaweit geltende Notrufnummer 112. Darüber hinaus wird der genaue Standort inklusive der Fahrtrichtung an die zuständige Rettungsleitstelle übermittelt. Ist von den Insassen bei der automatisch hergestellten Sprachverbindung nichts zu hören, kann die Leitstelle einen Rettungseinsatz veranlassen. "Indem es die Reaktionszeit von Rettungskräften verkürzt, hat eCall das Potenzial viele Menschenleben zu retten", ist sich der europäische Herstellerverband Acea sicher.Die Europa-Abgeordnete Olga Sehnalova will hier laut heise noch genauere Angaben liefern können: "Mit eCall wird sich die Reaktionszeit der Rettungsdienste in ländlichen Gegenden um 50 Prozent und in städtischen Regionen um 40 Prozent verringern", so die Berechnung. Sehnalova ist sich sicher, dass dies zur "Rettung von bis zu 1500 Menschenleben pro Jahr" führen könne.
Experten sind sich noch nicht so sicher, wie sehr eCall helfen kann
Gerade im Hinblick auf die Situation in Deutschland gibt es aber auch Experten, die klare Zweifel an der Effektivität des Systems anmelden. Laut Marco König, Vorsitzender des Berufsverbands Rettungsdienst, sind Retter nach einem Notruf in Deutschland im Durchschnitt nach 10 Minuten am Unfallort, eine Verringerung um weitere 50 Prozent auf knapp 5 Minuten sei hier schon logistisch kaum realistisch, so König. Allerdings sei natürlich klar, dass bei einem Notruf "jede Minute hilft".Für Achim Hackstein, Vorsitzender des Fachverbands Leitstellen, muss sich eCall in den kommenden Jahren erst einmal bewähren. Ein wichtiger Faktor: Da das System nur für Neuwagen von neuen Modellreihen Pflicht ist, wird es sich langsam verbreiten, man könne aktuell also kaum auf Erfahrungen zurückgreifen. Bei Neuwagen von bis dahin existierenden Modellreihen war der Einbau durch die EU nur empfohlen. Allerdings ist auch für Hackstein klar: "Wenn nur ein Menschenleben gerettet wird, dann ist das eine gute Investition."
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