US-Webportal lässt Leser wählen:
Werbeblocker aus oder Krypto-Mining

Bisher gibt es immer wieder Meldungen über Websites, die ohne Wissen der Betreiber so verändert werden, dass sie die Rechner der Besucher für das "Mining" von Krypto-Währungen missbrauchen. Ein US-Portal geht nun einen anderen Weg: man lässt die Nutzer von Adblockern ganz offiziell Krypto-Coins "schürfen".
Bitcoin, Währung, Mining
Public Domain
Wie die Financial Times meldet, bietet das Magazin Salon seinen Lesern künftig zwei Möglichkeiten. Entweder schalten sie ihren Werbe-Blocker ab und lassen damit zu, dass das Portal Geld mit Werbung verdient, oder sie bekommen eine werbefreie Website präsentiert, müssen aber einen Teil der Rechenleistung ihres PCs für die Generierung der Krypto-Währung Monero zur Verfügung stellen.

Für Salon stellt der Einsatz von Crypto-Mining eine neue Möglichkeit zur Finanzierung seines Angebotes dar. Wie viele andere Websites, leidet auch das US-Portal unter der wachsenden Verbreitung von Werbe-Blockern. Dies bezeichnen die Betreiber als "einseitige Beziehung" zwischen Publisher und Leser. Um dem entgegen zu wirken, sollen die Nutzer von Adblockern nun auf andere Weise ihren Teil beitragen.

Salon pocht auf Schutz der Privatsphäre und Wahlmöglichkeit für Nutzer

Zunächst setzt Salon den Ansatz nur im Rahmen eines begrenzten Beta-Programms ein. Dabei wird ein kleiner Teil der Rechenleistung des jeweiligen Systems für die Berechnung von Monero verwendet, ohne dass der Anwender dazu einen speziellen Client oder ähnliches installieren muss oder in irgendeiner anderen Art Zugriff auf seinen Rechner gewährt.

Das Mining erfolgt mit Hilfe der Technologie der Firma Coinhive, die entsprechende Skripte bereitstellt. Der Leser muss dem Ganzen übrigens grundsätzlich vorher zustimmen und zusätzlich wird alle 24 Stunden erneut um seine Zustimmung gebeten. Bisher kamen die Mining-Scripts von Coinhive meist ohne Autorisierung durch den jeweiligen Website-Anbieter zum Einsatz.

Stattdessen wurden diverse populäre Websites von Angreifern so modifiziert, dass sie ohne Wissen der Betreiber und Benutzer Mining-Skripte einsetzten, an denen ausschließlich Dritte verdienten. Im Fall des BitTorrent-Portals The Pirate Bay erfolgte der Einsatz zwar offiziell, die Betreiber ließen dem Nutzer aber keine Wahl, ob er seine Rechenleistung abgeben wollte oder nicht.
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