Telekom-Chef: Langes Warten auf den Techniker soll Geschichte werden

Der Telekomtechniker, auch bekannt unter seinem Straßennamen Godot, ist eine geradezu mythologische Figur oder auch ein moderner Mythos: Es soll ihn ja tatsächlich geben, zu sehen bekommt man ihn aber nur mit viel Glück - vor allem zur ausgemachten oder anvisierten Zeit. Telekom-Chef Tim Höttges gelobt Besserung.
Wer einen Techniker der Deutschen Telekom erwartet, der braucht vor allem zwei Dinge: Glück und Geduld. Denn deren Unpünktlichkeit ist berühmt-berüchtigt. Das weiß auch Timotheus Höttges, Chef des Konzerns. Im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) sagte Höttges, dass er täglich persönlich rund zehn Beschwerden von verärgerten Telekom-Kunden beantwortet.

Urlaubstag opfern

Im Gespräch mit der FAS sagte Höttges: "Unsere Kunden sollen nicht mehr den ganzen Tag auf unsere Techniker warten und dafür im Zweifelsfall sogar einen Urlaubstag opfern müssen." Er kündigte an, dass man nach und nach die Zeitfenster, in denen man mit einem Techniker rechnen kann, auf nur wenige Stunden verkürzen will.

Höttges sagte, dass er sich hier "zwei oder drei Stunden" wünscht, ein entsprechendes Programm laufe bereits. Vor einem fixen Versprechen scheute sich der Telekom-Chef aber und meinte, dass man erst abwarten müsse, ob sich das realisieren lasse.

Der Telekom-Chef sprach außerdem über andere Themen der digitalen Welt, darunter das Versprechen der Bundesregierung, dass jeder Deutsche bis Ende des nächsten Jahres einen Anschluss mit mindestens 50 Mbit/s haben soll. Das hält Höttges aber für nicht realisierbar. Man könne das Ziel bis Ende 2018 "größtenteils" umsetzen, aber eben nicht komplett. Als Gründe nannte er Genehmigungsverfahren, Mitbewerberklagen und Diskussionen innerhalb der zuständigen EU-Stellen. Zudem habe Deutschland auch in Bezug auf die Fläche schwierigere Gegebenheiten als andere EU-Länder.

Schließlich sprach Höttges auch noch über die Lehren aus der WannaCry-Angriffswelle, hier plädierte er für eine "Meldepflicht für Sicherheitslücken", die auch staatliche Sicherheitsbehörden umfassen müsse. Das sei auch eine Voraussetzung dafür, dass man Hard- und Softwareanbieter gesetzlich zur Bereitstellung von Sicherheits-Updates zwingen kann.

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